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Jenny-Mai Nuyen "Nocturna - Die Nacht der gestohlenen Schatten"

Appollonia Spiegelgold sinnt auf Rache. Sie sucht die Personen, die ihre Mutter getötet und ihren Vater in den Wahnsinn getrieben haben. Ihre Mutter verfügte wie Appollonia selber über magische Fähigkeiten und das Mädchen verdächtigt andere magisch begabte Menschen - die als Motten bezeichnet werden - die Mörder ihrer Mutter zu sein. Eines Nachts beobachtet sie wie ein Boote ihrem Onkel ein mysteriöses Päckchen überbringt. Bei diesem Booten handelt es sich um den jungen Dieb Tigwid, der in Appollonia das Mädchen aus einer Prophezeiung erkennt, die ihm gemacht wurde. Gemeinsam machen sich die beiden auf hinter das Geheimnis der Motten zu kommen. Dabei lernen sie den Jungen Vampa kennen, der keine Gefühle mehr hat und nicht sterben kann. Vampa erzählt ihnen von den Blutbüchern, mit dem Blut ihrer Opfer geschrieben, entziehen sie ihnen die Erinnerungen. Vampa sucht sein Buch, um seine Erinnerungen und Gefühle wiederzuerlangen.

Die drei Jugendlichen kommen auf die Spur einer mysteriösen Organisation, die sich "die Dichter" nennen und offenbar die Verfasser der Blutbücher sind. Schließlich gelingt es Appollonia und ihren Freunden die Dichter zu stellen, doch diese offenbaren ihnen, dass sie die Blutbücher nur schreiben, um gefährlichen Terroristen, dem "Treuen Bund der Kräfte", das Handwerk zu legen. Wem sollen sie glauben? Sagen die Dichter wirklich die Wahrheit?

Das Buch habe ich damals gekauft, weil sich die Beschreibung interessant anhörte, allerdings hatte ich mir auf dieser Basis etwas ganz anderes unter der Handlung vorgestellt. Das war so meine erste Enttäuschung. Die zweite war, dass das Buch irgendwie nicht so richtig in Fahrt kommt und trotz eigentlich interessanter und spannender Idee nie wirklich fesselt, sondern langweilig vor sich hindümpelt. Die dritte Enttäuschung bestand darin, dass mich alle drei Hauptfiguren entweder langweilten (Vampa und Tigwid) oder ich sie ätzend fand (Appollonia), weshalb ich auch mit keinem von ihnen mitfiebern konnte. Daher trotz guter Idee, leider nur zwei Tiger in der Bewertung. Ich würde das Buch auch niemandem empfehlen, war halt ein klassischer Fehlkauf.

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Horch und Guck: