Mr Monk in Deutschland? Aufmerksame Leser werden jetzt die Stirn runzeln und fragen, ob Natalie schon wieder Urlaub macht, denn ein Adrian Monk würde freiwillig nie ein Flugzeug betreten, wenn er nicht unter Drogen steht. Diesmal war aber nicht Natalie schuld, sondern sein Psychiater Dr. Kroger. Völlig egoistisch lässt er Monk in San Francisco im Stich und fliegt auf einen Psychiaterkongress nach Lohr. Monk hat aber noch nie einen seiner Termine bei Dr. Kroger verpasst und so geht es nach Deutschland und Natalie muss natürlich mit.
Lohr ist ein verträumtes Örtchen mit vielen Fachwerkhäusern und Kopfsteinpflasterstraßen. Es muss also dringend saniert werden, am besten man reißt alles nieder und baut es schön symmetrisch wieder auf. Darum kann sich Monk aber noch nicht kümmern, denn zunächst muss er zu seiner Sítzung mit Dr. Kroger. Dabei trifft ihn fast der Schlag. Ein Kollege dort hat sechs Finger. Das ist natürlich an sich schon ein Verbrechen, aber ein sechsfingriger Mann ist des Mordes an Monks Frau Trudy schuldig. Der einzige Mord, den Monk nie aufklären konnte. Bis jetzt? Und wenn Monk sich einmal in etwas verbissen hat... Allen Einwänden von Natalie, Dr. Kroger und Cpt. Stottlemeyer zum trotz. Denn:
Unterschiedlichkeit ist etwas Großartiges. Solange sie sauber, gleichmäßig und symmetrisch ist.
Und Monk ist
ein großer Freund der Individualität, solange sie nicht irgendwie hervorsticht.
Ein schönes Fazit, das wir einfach mal so stehen lassen können. Zumal sich dieser Monk-Roman wieder einmal hervorragend in die anderen von Lee Goldberg geschriebenen einreiht.