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Anonymus "Das Buch ohne Namen"

Santa Mondega ist ein verkommenes Nest irgendwo in Amerika, das eigentlich niemanden interessieren sollte. Bis ein mysteriöser blauer Stein in der Stadt auftaucht. Dieser wurde den Mönchen von Hubal gestohlen und soll seinen Träger nicht nur unverwundbar machen, sondern ihm auch die Macht verleihen die Welt in ewige Finsternis zu stürzen. Folglich versuchen nicht nur sämtliche Kriminelle von Santa Mondega das Kleinod in ihre Finger zu bekommen, sondern auch zwei Abgesandte der Mönche und ein mächtiger Vampirlord. In dem ganzen Durcheinander versuchen zusätzlich noch zwei Cops eine Mordserie aufzuklären, der Barmann Sanchez sucht den Mörder seines Bruders und der Psychopath Bourbon Kid kehrt in die Stadt zurück. Sein letzter Besuch vor fünf Jahren führte zu einem apokalyptischen Blutbad. Ist auch er hinter dem seltsamen Stein her oder sucht er etwas ganz anderes?

Es ist nicht ganz einfach den Inhalt zusammenzufassen, da eine Unmenge unterschiedlicher Handlungsstränge vorherrschen, die sich erst am Ende des Buches vereinigen bzw. deren Zusammenhänge sich dann erklären. Alles in allem erinnert das Ganze sehr an Groschenromane sowohl von den Figuren des Romans, der völlig abgedrehten Handlung als auch von der Sprache her. Allerdings auf eine ziemlich geniale Weise, die an Filme von Tarantino und Rodriguez erinnert und wirklich Spaß macht. Ich jedenfalls habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und das Buch wirklich gerne gelesen. Es wird allerdings sicher nicht jedem gefallen, aber wer die oben erwähnten Regisseure und ihre Filme mag, sollte vielleicht mal einen Versuch starten. Ich für meinen Teil freue mich auf die Fortsetzung und bin gespannt, was der Autor sich dort ausdenken wird.
 

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