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Sucker Punch

Nach dem plötzlichen Tod der Mutter sind Baby Doll (Emily Browning) und ihre jüngere Schwester alleine mit ihrem fiesen Stiefvater. Dieser hat auch prompt nichts besser zu tun als zunächst zu versuchen sich an Baby Doll zu vergehen und - als dies ob ihrer Gegenwehr scheitert - sich auf ihre kleine Schwester zu stürzen. Beim Versuch diese mit einer Waffe zu beschützen, trifft der Schuss, der eigentlich für ihren Stiefvater gedacht war, sie jedoch tötlich. Baby Doll wird in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Ein bestechlicher Pfleger soll sicherstellen, dass baldmöglichst eine Lobotomie an ihr durchgeführt wird, damit die wahren Hintegründe des Unglücks nicht doch noch ans Licht kommen. Schnell wird klar, dass ihr nur noch fünf Tage bleiben, um zu fliehen und die Operation zu verhindern. Zu diesem Zweck entflieht Baby Doll in Phantasiewelten, die zwar Elemente der wirklichen Welt beinhalten (vor allem die Personen), aber ansonsten recht wenig damit zu tun haben. Hier sind sie und ihre Leidensgenossinnen u.a. mutige Kriegerinnen, die versuchen fünf Aufgaben/ Rätsel zu lösen, um ihre gemeinsame Flucht zu ermöglichen. Doch bald zeigt sich, dass auch in der Phantasie nicht alles perfekt funktioniert und die geplante Flucht den Mädchen mehr abverlangt als diese zunächst gedacht hätten...

Puuh, ein bisschen schwierig die Story von Sucker Punch zusammenzufassen. Ein bisschen erinnert der Film durch die Verschachtelung der Handlung an Inception, erreicht allerdings nicht den gleichen Grad an Komplexität und Anspruch (wie man schon an den Namen der Akteurinnen merkt). In Sachen beeindruckende Bilder kommen allerdings nur wenige Filme an Sucker Punch heran. Die Kulissen der unterschiedlichen Welten sind schon genial gemacht, hier merkt man, dass mit Zac Snyder die gleiche Person verantwortlich ist, die auch schon Sin City und 300 gemacht hat. Die Diskrepanz zwischen Bild und Inhalt ist dann auch für den Tiger Abzug verantwortlich. Ich habe mich von dem Film recht gut unterhalten gefühlt und auch das (für mich überraschende) Ende war sehr gelungen. Allerdings ist die Story wirklich etwas dürftig und platt. Da wäre vielleicht mehr dringewesen.

Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir der Soundtrack, vor allem Björk mit "Army of me" fand ich sehr passend. Auch der Anfang der Geschichte, wenn der Tod der Mutter und die Auseinandersetzung mit dem Stiefvater geschildert werden, ist sehr stimmig mit einer neuen Version von "Sweet Dreams" unterlegt. Emily Browning singt diesen Song sogar selber. Wow. Wem sie übrigens bekannt vorkommt: Sie spielt die Violet in "Lemony Snickett". :-)

4
Horch und Guck: