Vampir Earl und Werwolf Duke sind schon seit einiger Zeit gemeinsam in ihrem Pickup unterwegs quer durch die USA. Im Städtchen Rockwood machen sie eher unfreiwillig halt: Ihr Benzin wird knapp und das Geld ebenso. Da kommt das Angebot von Dinerbesitzerin Loretta sich ein wenig Bares dazu zuverdienen eigentlich gerade Recht, wären da nicht die dauernden Zombieattacken, denen sich Loretta ausgesetzt sieht. Duke und Earl beschließen der Sache auf den Grund zu gehen und werden schnell fündig. Doch mit den Zombies ist es nicht getan, denn in der nächsten Nacht müssen sie sich mit Ghoulen auseinandersetzen. Offenbar hat es jemand auf das Diner abgesehen, die Frage ist nur wer und warum?
Bald müssen die ungleichen Freunde entdecken, dass das Diner genau an dem Ort steht, wo ein altes interdimensionales Tor den Alten Göttern (vergleichbar mit Lovecrafts Großen Alten) einen Weg in die Welt öffnen kann - und offenbar arbeitet irgendjemand genau daran. Und wenn sie ihn oder sie nicht bald finden, werden die Versuche wahrscheinlich erfolgreich sein...
Wie schon in seinen anderen Büchern versteht es Martinez auch hier wieder seine Leser sehr gut zu unterhalten. Die Geschichte ist kurzweilig, lustig und spannend erzählt; die Figuren sind herrlich skuril und abgefahren (weder Duke noch Earl entsprechen den Vampir- oder Werwolfbildern, wie sie etwa in Twilight oder ähnlichem propagiert werden). Literarisch ist das Buch sicher kein Meilenstein, aber die ideale abendliche Bettlektüre: Man kann immer noch schnell ein paar Kapitel lesen, auch wenn man schon etwas müde ist. Wer lustige Fantasy mag, dem würde ich dieses Buch durchaus empfehlen.