Seit Jahrtausenden tobt der Kampf zwischen den Mächten des Guten und denen des Bösen. Nun hat man sich entschieden, dass ein Schlussstrich gezogen werden muss: Die finale Auseinandersetzung hat begonnen. Ein Mensch soll entscheiden, wer gewinnt, indem er sieben Seelen vor den sieben Todsünden rettet oder sie ihnen überlässt. Ein Spieler, der für beide Seiten Potenzial bietet und von dem sie hoffen, dass er sich für jeweils für sie entscheidet.
Jim Heron ist diese Person. Er ist ein ehemaliger Soldat, spezialisiert aufs Töten. Dann hatte er genug von seinen Auftraggebern und ist seitdem ziellos in Amerika unterwegs, bleibt mal hier und mal dort und nimmt Jobs als Aushilfe und auf Baustellen an, um sich durchzuschlagen. Ein Unfall auf einer Baustelle führt dazu, dass er sich im Himmel wiederfindet – der Seite des Guten ist es erlaubt worden, ihn über seine Aufgabe zu unterrichten.
Jim ist alles andere als begeistert von den Neuigkeiten und nur sehr widerstrebend nimmt er sein Schicksal an. Sein erster Auftrag ist zu allem Übel auch noch sein Boss. Dieser hat unwissentlich einen Pakt mit einer Dämonin geschlossen, als er ein Jugendlicher war und ist seitdem der Habsucht verfallen. Selbst mit der Hilfe zweier Engel, die Erfahrung in solchen Sachen haben, ist die Aufgabe nicht so einfach zu lösen, denn die Dämonin ist nicht so einfach bereit, ihr Opfer wieder herzugeben...
Ich muss gestehen, dass ich diese Rezension nachliefere, das Buch hatte ich als Kindleversion im Urlaub gelesen und das war im August. Wer J.R. Ward kennt (meist von den Black Dagger Romanen) weiß, für welchen Stil sie steht und erwartet keine literarischen Höchstleistungen von ihr. Wenn man das weiß und etwas für unterhaltsame und einfach zu lesende Urban Fantasy übrig hat, dann ist man jedoch auch bei Fallen Angels genau richtig.
Ich hab das Buch zum Großteil während Bahnfahrten und im recht lauten Partyraum unseres Hostels gelesen und dafür war es ideal. Man ist schnell in der Geschichte drin und irgendwann packt es einen zumindest soweit, dass man eben noch ein Kapitel lesen möchte, um zu wissen, wie es weitergeht. Die Grundidee ist ganz nett und könnte sicher auch in den folgenden Bänden was werden. Was mir gut gefallen hat, sind die Anspielungen auf Figuren und Vorgänge aus der Black Dagger Reihe (allerdings versteht man die Handlung problemlos ohne jemals was davon gelesen zu haben.) Mir fehlt noch ein wenig Tiefe bei der Figur von Jim Heron, aber vielleicht kommt das ja in Band 2. Ich denke, ich werde zumindest auf dem Kindle weiterlesen.