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Anonymus "Das Buch ohne Gnade"

In einem abgelegenen Luxushotel auf dem Devil's Graveyard findet der Musikwettbewerb des Jahres statt: Die Back-from-the-dead-Show, bei der Imitatoren bekannter Sänger/ -innen gegeneinander antreten. Dumm nur, dass der Wettbewerb mainpuliert ist und die fünf Finalisten bereits feststehen. Noch dümmer, dass der Boss des Hotels einen Deal mit dem Teufel hat und der Gewinner mit seiner Unterschrift keinen Vertrag mit dem Hotel abschließt, sondern seine Seele verkauft. (Der Name des Ortes hätte manchen ja auch misstrauisch machen können.)

Zu allem Überfluss spielt einer der Finalisten auch noch falsch und hat einen Killer beauftragt, seine Konkurrenten aus dem Weg zu räumen. In dessen Zimmer landet der Barkeeper Sanchez aus Santa Mondega, der den Vorschuss einkassiert und verspielt. Nun ist auch noch ein wütender Profikiller in dem Hotel unterwegs. Zu allem Überfluss findet sich auch noch der Bourbon Kid ein und beschließt bei der ganzen Sache mitzumischen - nach seinen Regeln versteht sich...

Wer die beiden ersten Bände gelesen hat, der weiß was ihn in diesem Buch erwartet. Erneut schafft der Autor es eine Art Tarantino-Film in Buchform zu präsentieren, bei dem sich verschiedenste Handlungsstränge und die krudesten Ideen miteinander verbinden. Schade nur, dass die Handlung dieses Mal an einen anderen Ort verlegt worden ist und auch nicht an den beiden anderen Bänden anschließt. Vielmehr scheint es sich um eine Rückblende einige Zeit vor dem zweiten (vielleicht auch ersten) Band zu handeln. So richtig aufgelöst wird das leider nicht. Trotzdem macht das Buch wie gewohnt jede Menge Spaß beim Lesen. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung - und hoffe, dass es dann wieder in Santa Mondega weitergeht.

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