Peter Grant ist endlich nicht mehr der einzige Polizist und Magier-Lehrling, seine Kollegin Leslie hat ebenfalls entsprechendes Talent bewiesen und er somit eine Leidensgenossin gefunden. Dumm nur, dass diese schnell droht ihn in Sachen Magie zu überflügeln. Peter liegt es halt mehr Verbrecher und Geister zu jagen, als Lateinvokabeln und korrekte Zaubersprüche zu lernen. Während er, Nightingale und Leslie sich eigentlich vor allem der Suche nach dem plötzlich aufgetauchten praktizierenden Schwarzen Magier widmen wollen, kommt ihnen unerwartet ein neuer Fall dazwischen. In der Baker Street Station der Londoner Untergrundbahn wird die Leiche eines amerikanischen Studenten gefunden. Da Peter an der Tatwaffe, der Scherbe eines Tellers, starke magische Rückstände spürt, wird er der ermittelnden Mordkommission zugeteilt. Der Ärger seines neuen Vorgesetzten darüber ist kaum abgeklungen, als dieser neue Nahrung bekommt. Der Vater des Ermordeten ist US-Senator und nun hat die Londoner Polizei auch noch eine FBI-Agentin am Hals. Peter muss nun nicht nur verhindern, dass die Medien nichts vom magischen Hintergrund des Mordfalles erfahren, sondern auch noch die amerikanische Kollegin auf Abstand halten. Schließlich kommt er durch seine Ermittlungen einem lange verborgenen Geheimnis des Londoner Untergrunds auf die Spuren - offenbar lebt dort seit Jahrhunderten ein Volk, von dessen Existenz selbst Nightingale nichts geahnt hat. Ob hier auch der Mörder des Studenten zu finden ist?
Nach dem guten Start und dem etwas schwächeren zweiten Band ist dieses Buch hier wirklich wieder zu empfehlen. Peter als Erzähler ist wie gewohnt ironisch und witzig und schafft es immer noch sich ungewollt in schwierige Situationen zu bringen. Gut, dass er jetzt mit Leslie jemanden hat, die auf ihn aufpasst. :-) Dieses Mal braucht es auch nicht so lange, bis der Fall ins Rollen kommt, man kann als Leser/in sofort mitfiebern und ist gespannt, wie es weitergeht. Im Hintergrund wird dabei geschickt weiterhin die Handlung um den (oder die?) Schwaren Magier aufgebaut, ohne dass damit der eigentliche Fall, der in diesem Buch untersucht wird, zu sehr ins Hintertreffen gerät. Das Buch schließt mit einem richtig-klassischen Clifhanger - ich bin sehr gespannt darauf, wie es weitergeht.