So, bevor ich überhaupt nicht mehr nachkomme, muss ich wohl mal ein paar Konzert-Reviews nachholen. Fangen wir mal mit dem vom letzten Monat an. :-)
The Birthday Massacre finde ich ja schon seit der ersten CD richtig gut und regelmäßig habe ich sie mir fürs Blackfield Festival geünscht. Dummerweise sind sie entweder nicht gekommen, als ich da war, oder wir waren nicht auf dem Festival, als sie gespielt haben. Naja, um so mehr habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass die diesjährige Europatour einen Termin im Pulp in Duisburg vorgesehen hat. Also den Göttergatten eingepackt, Karten gekauft, Freitag Urlaub genommen und nix wie hin.
Ich hatte erst Befürchtungen, dass es zu leer werden könnte, da unsere recht spät gekauften Karten die Nummern 037 und 038 aufgewiesen haben, aber offenbar lag das eher daran, dass die anderen alle die Standard-CTS-Tickets bevorzugt haben - selber Schuld kann ich nur sagen. Es war angenehm voll - nicht so, dass es für Zuschauer unangenehm war, aber auch nicht so leer, dass es einem für die Band leid getan hätte.
Über die Vorband möchte ich lieber nichts sagen - die waren absolut nicht mein Fall. Ich weiß, dass es sicher nicht einfach ist, den Support zu machen, aber Cure für Arme muss echt nicht sein. Und der arme Hund auf der Bühne...auch wenn er taub war, ich frage mich trotzdem, ob das Not getan hat.
Der Hauptact hat aber dafür umso mehr Spaß gemacht. Weitaus düsterer vom Sound als auf den CDs haben Chibbi, Rainbow und Co. richtig gut gerockt. Es gab eine gute Mischung aus alten und neuen Stücken. Ich kannte die aktuelle CD nicht vor dem Konzert, was aber kein Problem gewesen ist. Chibbi war gut bei Stimme, manchmal allerdings etwas leise ausgesteuert, was ich schade fand. Die Instrumente kamen gut rüber, hier kann ich nicht klagen. Der Herr am Keyboard war etwas unterbeschäftigt und hat dies mit einigen Gesten und einer wohl unfreiwilligen Homage an Dieter Bohlen wettgemacht. (Sind halt Kanadier, die kennen den vermutlicht nicht. Wie heißt eigentlich dieses Instrument, das aussieht wie ein Keyboard und man sich wie eine Gitarre umhängen kann?)
Alles in allem kann ich The Birthday Massacre live wirklich nur empfehlen. Ob Bilder folgen, kann ich gerade nicht versprechen, hier ist vermutlich eine kritische Sichtung der Fotos auf dem Smartphone erforderlich, da wir die Kamera nicht dabei hatten.