Sie sind hier

Maryrose Wood/ Jane Northumberland "Die Poison Diaries 2 - Liebe ist stärker als der Tod"

Jessamine ist am Boden zerstört, nachdem Weed einfach so während ihrer Krankheit verschwunden ist. Gleichzeitig kann sie ihrem Vater seine Experimente nicht verzeihen, insbesondere jene, denen ihre Mutter schließlich zum Opfer gefallen ist. Unter Anleitung von Oleander, dem Giftprinzen, ist ihre Rache schließlich tödlich. Unter einem falschen Namen verlässt Jessamine ihr Zuhause - und muss entdecken, dass die Welt außerhalb ihrer Heimat ein gefährlicher Ort für eine junge Frau mit ihren Fähigkeiten sein kann, denn Misstrauen und Aberglaube sind immer noch weit verbreitet. Oleander gewinnt immer mehr Einfluss auf sie und führt sie auf einen zunehmend gefährlichen Weg. Gleichzeitig sucht Weed, nachdem er lange Zeit einsam in den Wäldern verbracht hat, schließlich doch nach ihr. In den Gärten der Universität von Padua findet er zwar keine Hinweise auf Jessamines Schicksal, aber dafür Antworten auf die Frage, was Oleander plant. Mithilfe neuer Verbündeter kann er ein äußerst wirksames Gegenmittel gegen nahezu jedes Gift herstellen. Und dies hat er auch bald bitter nötig, denn es gibt Hinweise, dass ein Anschlag auf den König von England geplant ist, der zu Besuch in Padua weilt. Weed wird auf den Kostümball eingeschleusst und ist schockiert, als er die Attentäterin erkennt: Es ist Jessamine...

Der Autorin ist eine sehr gute Fortsetzung des ersten Bandes gelungen. Erneut versteht sie es eine mystische Geschichte zu entwickeln, die von der ersten Seite an fesselt. Die Handlung ist weitaus düsterer als im ersten Band, die Pläne des Bösewichts nehmen immer deutlicher Gestalt an und es verdeutlicht sich, dass Weed und Jessamine in große Pläne hineingeraten sind. (Sehr schön übrigens, dass auch weitere Hauptfiguren Namen von Pflanzen tragen: Rye zum Beispiel.) Was mich wirklich geärgert hat, ist dass es keine Auflösung der Geschichte zu geben scheint. Es war ursprünglich ein dritter und abschließender Band geplant, der aber offensichtlich noch nicht einmal auf Englisch erschienen ist. Zu ärgerlich. Ich finde, wenn ein Verlag die ersten beiden Bände veröffentlicht, sollte er den dritten wenigstens irgendwie nachliefern. So ist es jetzt einfach nur doof mit dem offenen Ende...

3
Horch und Guck: