So, nach einigen Jahren haben wir uns mal wieder zum Blackfield gewagt. Leider war das letzte Mal wohl doch so enttäuschend, dass es einiges brauchte, um uns wieder nach GE zu locken. Dieses Mal war es tatsächlich das hervorragende Line-Up, welches den Ausschlag gegeben hat. Im Nachhinein eine gute Entscheidung, denn - wie wir drei Wochen vor dem Festival erfuhren - es sollte das letzte Blackfield sein. Zum Festival selbst habe ich ja bereits früher schon geschrieben und im Großen und Ganzen habe ich dem nichts hinzuzufügen. Ein wenig geändert hat sich das Angebot an Ständen - ich finde leider zum Schlechteren, da deutlich eingeschränkter. Getränke- und Essenspreise sind weiterhin fair, das Angebot ist abwechselungsreich. Nur die vegane Fraktion hat es etwas schwer gehabt (Pommes ohne alles und Chinanudeln waren da die einzigen Alternativen). Sehr schön fand ich das Mittelalterdorf - nur schade, dass Guiness und Cider dort in Gläser ausgeschenkt wurden, die man nicht mit hineinnehmen durfte. :-( Das Abreiseproblem haben wir dieses Mal dekadent gelöst und sind Taxi gefahren. Am Sonntag war dies sogar richtig witzig, weil unser Fahrer mal beinahe Torwart bei St. Pauli geworden wäre! Und sonst? Tja, was soll man schreiben: Es war ein komisches Gefühl, da man dauernd wusste, dass es das letzte Blackfield sein wird. Auch viele Bands haben sich dazu geäußert. Die Stimmung schwankte zwischen Spaß haben und einem traurigen Auge. Ich bin gespannt, ob es etwas Ähnliches noch einmal an einem anderen Ort geben wird - die Szene könnte es brauchen. Allerdings habe ich Zweifel, dass man eine ähnlich tolle Location finden wird.
Nun also zu den Bands im Einzelnen.
Freitag, 12.06.2015:
Xiphea:
Haben wir leider verpasst - wer was dazu sagen mag, kann gerne einen Kommentar hinterlassen. Mich hätten sie ja eventuell schon interessiert, Maik wohl eher nicht, wenn ich ihn richtig verstanden habe.
PreVerse:
Zu denen haben wir es dafür geschafft, was ehrlich gesagt ein echter Glückstreffer war. Unglaublich tolle Live-Band und für mich die Entdeckung des Festivals. Gute Stimme, tolle Songs, kraftvoll gesungen und Spaß hatten wir mit denen auch noch. Die rosa Flamigos, die verteilt wurden, muss man sich auf nem Gothic-Festival erst mal trauen. Ich muss gestehen, dass ich mir prompt die CD gekauft habe - und sie etwas schwächer finde als den Auftritt. Im Studio schien sich der Sänger irgendwie zurückgehalten zu haben bzw. klingt sehr viel cleaner, was mir nicht so gut gefällt. Aber live sind die echt ne Bombe und nur zu empfehlen.
Spetsnaz:
Ich hatte so meine Befürchtungen, was diese Band anging und sie wurden leider voll erfüllt. Es gibt EBM-Bands mit guten Live-Shows und ich mag ja auch diese Musikrichtung, aber Spetsnaz sind meines Erachtens nix für Konzerte. Da passierte ja gar nix auf der Bühne. Auf CD würde ich mir die eventuell noch geben - aber für ein Konzert erwarte ich doch ein bisschen mehr. Maik ist nach dem ersten Song geflohen, was ich auch erwartet hatte. Ich habe immerhin meine Musikkenntnisse erweitert: Bis zur Ankündigung eines Songs mit den Worten "Let's go oldschool" hätte ich das, was mir da geboten wurde, nämlich schon für selbiges gehalten. Man lernt halt wirklich nie aus.
Absolute Body Control:
Hier schwante mir noch düster, dass wir die schon einmal gesehen hatten und nachdem sie auf der Bühne waren, fiel es mir auch definitiv wieder ein. Dieses Mal ergriffen wir gemeinsam die Flucht - noch einmal wollte ich mir einen uninspirierten und lustlosen Auftritt nicht antun - und allein der erste Song zeigte schon deutlich, dass das bei denen offenbar immer zum Standardprogramm gehört. Wir waren stattdessen ein wenig Festivalgelände erkunden und schauen, was es so an Shoppingmöglichkeiten gibt.
Lord of the Lost:
Mein mit Freude erwartetes Highlight des ersten Festivaltages. Seit wir die beim Hamburgerhafen-Geburtstag mal gesehen haben, bin ich ja sehr begeistert von deren Musik, die sie auch live sehr gut rüberbringen. Ein bisschen stört mich das arrogante Gehabe auf der Bühne insbesondere von Sänger Chris und das da immer etwas zu viel Testosteron rumspringt, aber sei es drum. Auf jeden Fall haben die Herren gut gerockt und die Gitarristen-Choreo zu "La Bomba" war nett anzuschauen. In der Setlist hätte ich gerne noch "Credo" und "From Venus to Mars" gehabt, aber das Leben ist ja bekanntlich kein Wunschkonzert.
Subway to Sally:
Aufgrund einer bestehenden Unwetterwarnung war schon geunkt worden, dass Lord of the Lost kurzfristig zum Headliner werden würden, weil die Subways gar nicht mehr spielen dürften. Hat sich aber glücklicherweise als nicht zutreffend erwiesen, die Wettergötter hatten ein Einsehen mit uns schwarzen Seelen. (Manche würde jetzt sagen "leider", gelle Nicole?) Ich bin immer etwas zwiegespalten, was diese Band angeht. Ich mag die Songs und ertrage auch die Stimme von Eric ganz gut - nur sein Gehabe auf der Bühne ist mir immer etwas zu sehr von oben herab. Allerdings wurde er dieses Mal direkt auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt (wenn auch unfreiwillig, als er über ein paar Kabel stolperte). Alles in allem war dies aber einer der besten Auftritte, die ich von Subway to Sally bisher gesehen habe. Tolle Setlist, schöne Show mit der richtigen Menge Pyro und mächtig gute Stimmung im Publikum. Hat wirklich Spaß gemacht und war ein toller Abschluss des ersten Tages.
Samstag, 13.06.2015:
X-Divide:
Haben wir verpasst, weil wir keinen Bock hatten so arg früh aufzustehen. Ich glaube, das war für uns auch nicht schlimm. EBM am frühen Morgen ist nicht so unbedingt nötig.
Frank the Baptist:
Die haben wir leider auch verpasst, dabei hätten die mich durchaus interessiert. Naja, gibt sicher noch weitere Chancen das nachzuholen.
She past away:
Die hätten mich auch interessiert - eine türkische Gothic-Rock-Band ist ja schon einmal was anderes. Auch hier hoffe ich einfach mal auf eine weitere Chance.
Com/Kill:
Ja okay, wir werden alt - die haben wir auch nicht geschafft... Wobei ich es auch in dem Fall nicht schade gefunden habe. Diary of Dreams haben es mir echt verleidet, seitdem sich Adrian die Gitarre umgeschnallt hat - daher brauchte ich auch das Nebenprojekt nicht zu sehen.
Sono:
Pünktlich zu denen waren wir dann da - nicht unbedingt das perfekte Timing. Wir hatten die schon einmal auf dem Blackfield gesehen und ich war damals schon nicht begeistert. Daran hat sich auch dieses Mal nichts geändert. Dabei kann ich gar nicht mal sagen, warum eigentlich. Die Songs sind nett anzuhören, der Sänger versteht sein Metier - eigentlich müssten die durchaus gefallen. Aber irgendwie springt der Funke nicht über und der Auftritt bleibt für mich immer zu steril.
Solar Fake:
Das Neben-Neben-Projekt (oder vielleicht auch mittlerweile Hauptprojekt?) von Sven Friedrich, mit dem er den elektronischen Bereich bedient. Die wollte ich eigentlich gar nicht sehen, aber da wir nun schon einmal vor Ort waren und ja genug verpasst hatten, sind wir brav dageblieben. Lustig war der Beginn des Auftritts als beide Bandmitglieder munter loslegten - dumm nur, dass außer ihnen niemand einen Ton von der Musik hören konnte. Im Großen und Ganzen war es dann okay - bis zum Cover von Linkin Parks "One step closer"... Das ging überhaupt nicht. Vergewaltigung des Songs trifft es wohl am besten.
Unzucht:
Der schöne Teil des zweiten Festivaltages sollte beginnen und die Herren aus Hannover wollten ihn einläuten. Ich muss gestehen, dass ihnen das auch uneingeschränkt gelungen ist. Eine saugeile Rockshow, coole Bühnendeko und eine Band, die richtig Spaß auf der Bühne hatte. Die Songauswahl war sehr gelungen - natürlich durfte die Nonne nicht fehlen, aber mit "Engel der Vernichtung" zu schließen, ist auch schon nicht ohne. Das erste Mal waren vom Publikum "Zugabe"-Rufe zu hören, die natürlich leider nicht erfüllt werden durften. Für meine Ohren und meinen Magen war es wohl auch besser - Himmel, war der Bass von denen laut.
Mesh:
Nachdem sich alle bei Unzucht ausgetobt hatten, musste es mit dem nächsten Act wieder etwas ruhiger werden - das Publikum brauchte ja noch Puste für die Headliner. Mit Mesh war da genau die richtige Wahl getroffen worden. Die Synthie-Pop-Götter sind eine hervorragende Live-Band mit tollem Sänger und einer Menge super Songs im Gepäck, die gar nicht in so ein kleines Set passen wollten. Toll fand ich, dass jeder Song mit einer Bandansage eingeleitet wurde, die angab, von welchem Album er war und welche Tracknummer er dort hatte. Keyboarder Richard hatte auch noch Geburtstag, was erst einmal mit einem Ständchen durch das Publikum gefeiert wurde. Schade nur, dass die Jungs Soundprobleme hatten, die aber souverän wegmoderiert wurden ("that was a special drum remix"). Leider haben sie in der Songliste "Little Missile" und "Not Prepared" vergessen, ansonsten war es toll wie immer.
Deine Lakaien:
Meine absolute Lieblingsband auf einem Festival - ich muss gestehen, dass sie der Hauptgrund für den Kartenkauf gewesen sind. Und der Auftritt war super, anders kann man es nicht sagen. Die Setlist war mir schon von der "Crystal Palace"-Tour in Grundzügen bekannt und hatte mir dort bereits gut gefallen. Ein toller Opener mit Color-ize, gefolgt von Reincarnation und Fighting the green etc. Wirklich eine sehr gelungene Mischung aus alten und neuen Songs. Offenbar hat die frische Luft den beiden Herren auch sonst gut getan - Alexander war umwerfend gut gelaunt und hat für seine Verhältnisse gequasselt wie ein Wasserfall (seine Ansagen sind sonst doch eher etwas knapp gehalten). Zusammenfassend: ein toller, aber leider viel zu kurzer Auftritt und meiner Meinung nach der wahre Headliner des zweiten Tages. Bei den Songs haben Dark Star (unerwarteter Weise) sowie Contact und Forest (leider erwarteter Weise) gefehlt.
Eisbrecher:
Die Mannen um Alex Wesselsky (manchmal auch bekannt als "Der Checker" - aber nicht auf Gothic-Festivals) sollten also den zweiten Tag beschließen. Das können sie, Fanpotenzial haben sie auch genügend dafür und wie erwartet wurde es eine gute Show. Entertainment können sie halt einfach, insbesondere mit dem Frontman. Man muss ihn nicht mögen und auch die Tatsache, dass er sein Bühnenoutfit öfter wechselte als Sonja von LAI am nächsten Tag, kann man interpretieren - muss man aber nicht. Ich mag ihre Songs und die haben sie gut gerockt. Was ich aber einfach nicht verstehen will, ist, warum von allen alten Megaherz-Songs immer wieder nur "Miststück" gespielt werden muss. Das kommt mir mittlerweile schon zu den Ohren raus - auch weil das meiner Meinung nach nicht der beste Megaherz-Oldie ist. Wie wäre es denn mal mit "Gott sein" oder noch besser "05.März"? Nur wenigestens mal zur Abwechselung?
Sonntag, 14.06.2015:
Herzfeind:
Die haben wir - mal wieder muss man ja sagen - nicht geschafft. Von der Beschreibung her war ich indifferent - könnte sein, dass die mir gefallen hätten, muss aber nicht. Naja, vielleicht sieht man sie ja ein anderes Mal.
[x]-Rx:
Von denen haben wir die zweite Hälfte des Auftritts von ganz oben kurz gesehen. Maik hat ein paar Fotos gemacht und dann haben wir uns dezent entfernt. Knallharter EBM am frühen Morgen ist nix für mich (und Maik mag das ja unabhängig von der Tageszeit nicht). Mir lag der Bass auch quer im Magen, so dass wir erst einmal mit einem guten Schwarztee gegensteuern mussten - was auch geholfen hat.
The Beauty of Gemina:
Die Schönheit war der Grund, warum wir uns Sonntag so früh aus dem Bett gequält haben. Ich finde die ja absolut klasse, seit wir sie als Vorband von ASP in der Zeche Carl mal gesehen haben. Maik kann sich daran zwar nicht erinnern, aber seit dem Konzert in Bochum im letzten Jahr habe ich ihn doch für eine weitere Schweizer Band die Lichtensteiner begeistern können. Auf dem Blackfield gab es ein Accoustic-Set - wow, traumhaft schön. Gleich zu Beginn einer meiner Lieblingssongs mit Kingdom of Cancer. Hach! Nur denen hinter mir hat es nicht gefallen (O-Ton: "Es gibt schlimmeres." - "Ja, Heino zum Beispiel.") Tss - Kunstbanausen! :-)
Beborn Beton:
Das war schon eine Überraschung für mich, als es hieß, dass die kurzfristig einspringen. Ich hatte zu Studienzeiten mal die "Wellenreiter in Schwarz"-Sampler rauf und runtergehört und da waren die auch vertreten - mit einem meiner Lieblingslieder der damaligen Zeit. Der Aufritt war gut, souverän gespielt, der Sänger hat immer noch seine tolle Stimme. Ich war überrascht, dass so viele englische Songs dabei waren - ich kannte bisher nur deutsche von denen. "Im Inneren einer Frau" wurde dann auch gespielt, leider mein Favorit "Eisplanet" nicht. Wie meinte Maik dazu: "das Festival der nicht-gespielten Songs" - fürwahr, fürwahr...
Clan of Xymox:
Den Clan hatte ich schon einmal in der Zeche Carl live gesehen und wusste daher, dass die Band sehr gute Live-Qualitäten hat. Leider haben wir den Anfang des Auftritts verpasst, weil Maik sich neue Schuhe kaufen musste (seine ersten Martens!), da seine Springer ausgerechnet zum Blackfield beschlossen hatten, sich aufzulösen. Naja, wir kamen immerhin noch rechtzeitig um den Großteil der Songs zu hören und zu "Louise" und "Jasmine and Rose" zu tanzen. Sehr schöne Songs. Irgendwie hat Clan of Xymox mit seinen düsteren Wave-Songs zwar etwas Merkwürdiges bei hellem Sonnenschein im Sommer, aber sei es drum: Es war klasse!
End of green:
Auch hier hatten wir eine Band auf der Bühne, die wir bereits kannten - die mich aber leider bisher nie überzeugen konnten. Und daran wurde auch dieses Mal nichts besser. Ich kann nicht sagen, woran es bei denen liegt: Sie spielen soliden und guten Gothic-Rock, der Sänger hat die passende tiefe Stimme dafür, aber irgendwie fehlt mir was, der Funke will nicht rüberspringen. Dieses Mal fand ich den Auftritt sehr emotionslos und etwas lieblos runtergespielt - was vielleicht daran gelegen haben mag, dass die Band gemäß eigener Aussage am Vorabend im Hotel ein bisschen zu viel gefeiert hatte.
Letzte Instanz:
So langsam wurde der Entspurt eingeleutet und den Beginn dafür machten die Brachialromantiker der Instanz. Wie gewohnt (und wir haben die Jungs echt schon verdammt häufig gesehen) ein guter Auftritt. Ich muss nur leider gestehen, dass ich mit den neuen Songs noch nicht so richtig warm geworden bin - wobei neu für mich alles ab dem vorletzten Album ist. (Ja, ich gestehe, ich habe ein bisschen den Anschluss verloren.) Schön fand ich aber, dass Songs wie Der Garten, Feuertanz und Maskenball auf der Setlist waren. Gefehlt hat mir Das schönste Lied und Rapunzel (Satyr spielen sie ja ohnehin nie...)
L'ame immortelle:
Es war eine ganz schöne Überraschung LAI auf der Liste der bestätigten Bands zu sehen. Ich hatte ehrlich gesagt gedacht, die hätten sich mittlerweile aufgelöst - hatten sich aber offensichtlich nur rar gemacht. Daher waren die Songs für mich bis auf wenige Ausnahmen auch alles alte Bekannte - ich hätte mir hier vielleicht die ein oder andere Änderung gewünscht (Epitaph wäre toll gewesen oder Judgement sowie Figure in the mirror), aber insgesamt war es schon passend. Sonja tat uns den Gefallen das schreckliche Kleid und den noch schlimmeren Kopfputz nach wenigen Songs zu wechseln - danke nochmal dafür. Leider kann Thomas live immer noch nicht so wirklich gut singen - wenn er groawlt ist es okay, aber der reine Gesang ist immer noch nicht sein Ding. Insgesamt war es ganz nett - wobei ich das Gefühl hatte, dass LAI bei der Mehrheit des anwesenden Publikums nicht so super gut angekommen ist.
Mono Inc.:
Tja, was soll man sagen - sind ja auch alte Bekannte, die wir schon auf einigen Konzerten und auch Festivals gesehen haben. Spannend die Entwicklung mitzuerleben, von der kleinen Openerband zum Headliner. Zur Show kann ich irgendwie nicht viel sagen - es war gut und solide wie immer. Die Band hat gut gerockt, Katha hatte ihren Solo-Drum-Auftritt und Martin durfte auch mal an die Drums. (Interessant, dass man da doch einen Unterschied hört - er haut doch weitaus fester drauf als die Dame.) Die Songs waren eine gute Mischung aus alten Klassikern und ein paar Stücken vom neuen Album. Noch nicht so ganz klar komme ich mit den deutschen Liedern - das sollte meiner Meinung nach noch einmal überdacht werden.
Project Pitchfork:
Der letzte Headliner des letzten Blackfields waren also die "Philosophen der elektronischen Musik", wie sie ein Musikjournalist mal genannt hat. Und ich muss den Veranstaltern sagen, das war eine verdammt gute Wahl. Allein der Bühnenaufbau hat mich schon fasziniert - da wurden drei Drumsets aufgebaut. Ich bin jetzt nicht so die Expertin und hatte Unterschiede vermutet, die sich mir nicht erschließen - doch weit gefehlt. Pitchfork gingen wirklich mit drei(!) Drummern an den Start, was den Songs meiner Meinung nach eine unglaubliche Power gab. Und mit Timekiller loszulegen, muss man sich auch erst mal trauen. Kurz und gut: ein absolut toller Auftritt, bei Existenze hat das ganze Amphitheater getobt. (Um die Liste der fehlenden Songs zu vervollständigen: Io hat mal wieder gefehlt...) Sänger Peter habe ich schon mal mit besserer Laune erlebt, er war recht still. Aber in zwei Dingen muss man ihm einfach Recht geben: "Wen holt man, um ein Festival zu Grabe zu tragen? - Project Pitchfork" und die hinzugefügten Zeilen zum letzten Song K.N.K.A. "werdet nicht wie sie"... Nein, das werden wir nicht - niemals!
Goodbye Blackfield, it was a pleasure to be there. Vielleicht findet sich ja ein würdiger Ersatz, wobei ich arge Zweifel habe.