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Heather Killough-Walden "Uriel" (Engelssturm 1)

Einst schuf Gott vier weibliche Engel, die sogenannten Sternenengel, als Gefährtinnen für seine vier bevorzugten Erzengel. Doch wie fast zu erwarten, sorgte diese Schöpfung für Neid unter den anderen Engeln, so dass die Sternenengel zur Erde geschickt wurden, um sie zu schützen. Die vier Erzengel Uriel, Gabriel, Michael und Azrael konnten diese Entwicklung jedoch nicht hinnehmen und folgten den ihnen zugedachten Gefährtinnen auf die Erde. Die Suche gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht und es sollte mehrer tausend Jahre dauern, bis die vier fündig würden.

Uriel ist als Schauspieler in einem Vampirfilm berühmt geworden und sollte eigentlich nur zu einer Autogrammstunde in einem kleinen Buchladen auftreten, als er dort Eleanore Granger kennenlernt und in ihr seine lange gesuchte Gefährtin wiedererkennt. Die junge Frau von ihrem Schicksal zu überzeugen, ist jedoch alles andere als einfach. Zwar fühlt sich Eleanore durchaus zu ihm hingezogen, aber an eine Bestimmung will sie nicht glauben. Hinzu kommt auch noch, dass sie über bemerkenswerte Fähigkeiten, wie die Kraft zu heilen, verfügt, die offenbar auch das Interesse einer anderen Partei geweckt haben, die schon mehrfach versuchten, sie zu entführen. Und dann ist da noch der Erzengel Samael, der große Gegenspieler der vier anderen, der alles tun würde, um einen der Sternenengel in seine Hände zu bekommen...

Moderne Urbanfantasy, die sich recht gut liest und immer auf dem schmalen Grad zwischen unterhaltsamen Trash und Kitsch wandelt, so lässt sich dieses Buch wohl am besten zusammenfassen. Sprachlich recht einfach gehalten, kommt man schnell in die Geschichte rein und ist auch bald einigermaßen gefesselt, allerdings passiert auf knapp 470 Seiten recht wenig, der Großteil geht doch für das Anschmachten/Bewundern zwischen Uriel und Eleanore drauf. (Mich hätte ja Samael viel mehr interessiert...) Vermutlich in Anlehnung an die erfolgreiche Shades of Grey-Reihe und die Black Dagger Romane von J.R. Ward wird das Ganze noch mit einigen mehr oder weniger expliziten Sexszenen ergänzt. Meiner Meinung nach kein großer Wurf, aber durchaus mit einem gewissen Unterhaltungswert. Ich vermute, ich werde weiterlesen, weil mich die Geschichte um Samael interessiert...

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Horch und Guck: