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Vitali Sertakov "Cryonic - Die Bruderschaft des Kreuzes"

Arthur Kowal war recht erfolgreich: Er hat es geschafft St. Petersburg erfolgreich nach seinen Vorstellungen zu prägen - die Stadt entwickelt sich wirtschaftlich und politisch weiter und hat sich nach der Zerstörung Moskaus zum politischen Zentrum des ehemaligen Russlands gemausert. Doch Kowals Position ist nicht einfach - es gibt vielfältige Fraktionen in der Stadt und nicht alle sind ihm und seinen Plänen wohlgesonnen. Da kommt ihm die gleiche Expedition, die er anführen möchte, gerade recht. Sein Ziel ist Paris, denn hier sollen ebenfalls noch Kältekammern existieren, in denen vielleicht wie er Menschen schlafen, die in Folge der Entwicklungen auf der Erde vergessen worden sind. Doch die Reise nach Paris ist alles andere als ungefährlich und Arthur muss bald lernen, dass er immer noch erschreckend wenig über die veränderte Welt weiß. Und dann mehren sich noch die Zeichen, dass ein alter Feind sich in Istanbul niedergelassen hat und von dort aus zu einem Eroberungsfeldzug ansetzt, der bald auch Arthur und Petersburg gefährlich werden könnte...

Auch für den zweiten Band der Cryonic-Reihe gilt, was ich schon zum ersten Teil geschrieben habe: Eine toll konstruierte Welt, die mich wirklich zu fesseln vermag, aber leider hat auch dieses Buch durch die von der Hauptfigur vertretenen Positionen Untertöne, mit denen ich mich nicht anfreunden kann. Immerhin gibt es weniger logischer Fehler und die Ausweitung der Handlungsorte auf Europa sorgt für interessante Hintergrundinformationen. Schade finde ich, dass nach diesem Band offenbar Schluss ist mit den deutschen Übersetzungen, wobei das Ende den sehr starken Verdacht nährt, dass es im russischen Original noch weitergeht.

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Horch und Guck: