Frank Benett hat die Ereignisse bei seinem ersten gemeinsamen Fall mit Eden Archer noch nicht überwunden: Er trinkt mehr als gut für ihn ist und sein Schmerzmittelgebrauch hat sich zu einer Abhängigkeit entwickelt. Trotzdem lässt er sich wieder dienstfähig schreiben und arbeitet mit Eden an neuen Ermittlungen: Dieses Mal geht es um mehrere junge Frauen, die spurlos verschwunde sind. Hinweise führen zu einer Gemeinschaft von Aussteigern, angeführt von Jackie Rye. Dass er und seine Community keine Unschuldslämmer sind, ist alles klar. Aber reicht es auch zum Mord? Während Eden sich undercover auf der Farm von Rye an die Ermittlungen macht, bekommt Benett ein anderes Problem: Edens Ziehvater, Hades, beauftragt ihn mit privaten Ermittlungen. Jemand beobachtet ihn seit geraumer Zeit und Benett soll den Grund dafür finden. Die Ermittlungen führen Frank tief in Hades Vergangenheit...
Mir hatte bereits der erste Band recht gut gefallen und der zweite setzt nahtlos an diesem an. Unterschied ist allerdings, dass die Handlung nunmehr auch zu weiten Teilen aus der Perspektive anderer Akteure geschildert wird (Eden und Hades), Benett bleibt jedoch der einzige Ich-Erzähler und schildert die Ereignisse in seinem gewohnt schnoddrigen, aber passenden Stil. Man erfährt auch so einiges über die Vergangenheit von Hades und wie er zur grauen Eminenz der Sidneyer Unterwelt wurde, was ich sehr spannend fand. Der Fall, an dem dieses Mal hauptsächlich ermittelt wurde, hat mich jedoch überhaupt nicht begeistert. Er wurde am Ende noch nicht einmal richtig aufgelöst, was mich irgendwie wurmt. Trotzdem würde ich es durchaus empfehlen, vor allem denjenigen, die auch den ersten Band gelesen und gemocht machen.