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Stella Gemmel "Der Moloch"

Die Cité, eine große Stadt, liegt seit Jahrzehnten im Krieg mit sämtlichen Nachbarn. Der ewige Kampf hat seine Opfer gefordert: Es werden immer weniger Kinder geboren und sowohl Lebensmittel als auch andere Rohstoffe werden merkbar knapper. Viele sind des Krieges müde und es scheint nur einen Weg zu seiner Beendigung zu geben: Der "Unsterbliche", der Regent der Cité muss sterben. Doch wie soll man jemanden töten, der angeblich ewig leben kann? Ein alter Generel, der vor langer Zeit in Ungnade fiel und seitdem im Verborgenen lebt, soll der Schlüssel im Plan zur Ermordung des Unsterblichen werden. Doch nicht alle Verschwörer spielen mit offenen Karten und mehr als eine/r verfolgt seine eigenen Ziele...

Ich muss gestehen, ich bin bisher nicht mit den Romanen David Gemmel warmgeworden und mit diesem Debüt seiner Frau/Witwe geht es mir ähnlich. Es fällt schwer zu sagen, woran es liebt. Die Grundidee der Geschichte fand ich durchaus faszinierend und Stella Gemell versteht es ambivalente und vielschichtige Charaktere zu entwerfen - dies sind eigentlich Elemente, die mir grundsätzlich gut gefallen. Trotzdem ist bei diesem Buch der Funke bei mir nicht übergesprungen. Irgendwie war es dann doch zu viel Gekämpfe, zu viel Vorhersehbares und eine sehr langatmige Erzählweise, die dazu führten, dass ich mich größtenteils durch das Buch gequält habe.

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Horch und Guck: