In London verschwinden Kinder. Das ist zunächst nichts Ungewöhnliches für eine Großstadt, doch niemand ahnt, dass hinter den Ereignissen ein Zusammenhang besteht. Ein Serienmörder mit einer merkwürdigen Sammelleidenschaft für anormale Knochenformationen ist am Werk. Und sein nächstes Opfer hat er schon ausgemacht: den kleinen Jackey, der an einer seltenen Krankheit leidet, die seinen Körper immer weitere Knochen bilden lässt. Erst die Polizistin Etta Fitzroy erkennt die Zusammenhänge zwischen den Fällen. Doch der Knochenmann scheint ihr immer einen Schritt voraus zu sein...
Mich hatte die ungewöhnliche Story des Buchs fasziniert - ein Serienkiller, der sich seine Opfer aufgrund von Knochenanomalien und -erkrankungen aussucht, das war doch mal was anderes. Dieser Teil des Buchs ist es auch, der mir wirklich gut gefallen hat. Der Killer wird als spannender Charakter mit einer abgrundtiefen Bösartigkeit angelegt, die jedoch auf den ersten Blick niemandem auffällt. Immer deutlicher wird dabei auch, dass er eine Familientradition fortsetzt - also offenbar zum Psychopathen erzogen wurde. Leider war es das dann auch schon mit den positiven Aussagen zu diesem Buch. Die Handlung kommt extrem schlecht ins Rollen, die vielen Perspektivwechsel, aus denen die Ereignisse dargestellt werden, steigern nicht etwa die Spannung, sondern sind in ihrer Ausführlichkeit einfach zu viel. Schade eigentlich, hier durchaus mehr Potenzial bestanden. Insbesondere von der weiblichen Hauptfigur, Etta Fitzroy hätte ich gerne mehr bei tatsächlicher Ermittlungsarbeit gehabt. (Im Buch beschränkt sich ihre detektivische Leistung leider zum Großteil auf "weibliche Intuition"...)