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Stephen King & Richard Chizmar "Gwendys Wunschkasten"

Die zwölfjährige Gwendy will unbedingt vor der Junior High School ihr Übergewicht loswerden und läuft deshalb jeden Morgen die Treppen zu einem Aussichtspunkt in ihrer Heimatstadt Castle Rock hinauf. Eines Morgens trifft sie dabei auf Richard Farris, der ihr einen merkwürdigen Kasten übergibt. Zieht man an einem seiner Hebel, gibt der Kasten entweder ein Stück Schokolade in Tierform oder einen seltenen Silberdollar aus. Vor der Benutzung der anderen Hebel warnt Farris Gwendy allerdings entschieden. Zunächst ist Gwendy auch zufrieden mit den Funktionen, die bekannt sind: Ihr Geldvorrat nimmt stetig zu und trotz der täglichen Schokolade wird sie immer dünner und fiter. Zusätzlich scheint sie eine nicht endenwollende Glückssträhne zu haben. Doch ihre Neugierde steigt - ein zufälliges Experiment mit den anderen Funktionen des Kästchens führt aber zu einem so schrecklichen Ergebnis, dass Gwendy kein weiteres Wissen über das Wesen des Kästchens mehr erlangen möchte. Doch Gwendys Erfolge bringen ihr nicht nur Freund*innen ein und als eines Tages der Klassenrüpel aus ihrer Schulzeit vor dem Kästchen wieder auftaucht, wird der seltsame Gegenstand zu Gwendys letzter Chance...

Ein nettes, kleines und kurzweiliges Buch. Leider etwas zu kurz, angesichts des Preises und auch die Handlung hätte sich noch mehr hergegeben. Mir persönlich fehlt vor allem eine Aufklärung, was es denn nun mit dem mysteriösen Kästchen auf sich hat. Sicherlich, die Interpretation als moderen Version von Pandora's Box (Büchse der Pandora) liegt nahe, aber hier hätte ich doch etwas mehr Hintergrundstory erwartet.

4
Horch und Guck: