Percy Jacksons Leben könnte wirklich einfacher sein: Er leidet an ADHS und Legasthenie und irgendwie schafft er es immer von seinen Schulen zu fliegen. Dass ihn jedoch seine Mathelehrerin auf einem Klassenausflug angreift und töten will, ist sogar für ihn neu. Und dann dann behaupten plötzlich alle, diese Lehrerin noch nie gesehen zu haben. Wirkt Percy etwa verrückt? Erst als er und seine Mutter von einem Mischwesen aus Stier und Mensch, einem Mynotaurus, angegriffen werden, wird Percy ein Geheimnis enthüllt: Er ist ein Halbblut, Kind einer menschlichen Mutter und eines göttlichen Vaters. Doch Percys Vater ist nicht irgendwer, sondern Poseidon, einer der großen Drei, die eigentlich geschworen hatten, keine halbmenschlichen Kinder mehr zu zeugen. Percy ist daher alles andere als beliebt bei seiner göttlichen Verwandschaft. Um so mehr noch, als jemand Zeus Herrscherblitz gestohlen hat und Percy bzw. Poseidon verdächtigt wird, dahinter zu stecken. Um sein Leben zu retten und einen Krieg der Götter zu verhindern, muss Percy den Blitz gemeinsam mit seinen neuen Freunden Annabeth und Grover schnellstmöglich finden. Und so brechen die drei auf eine gefährliche Reise durch Amerika auf...
Wir hatten den Film mal im Kino gesehen und waren ziemlich entsetzt gewesen, weil der für uns sehr unfreiwillig lustig war. Dann bin ich zufällig über die Bücher um die Kane-Geschwister vom gleichen Autor gestolpert und fand die so gut, dass ich Percy Jackson noch eine zweite Chance geben wollte - und die hat er zu Recht bekommen. Ja, es handelt sich um Bücher für Jugendliche, eher zu Beginn der Teenager-Zeit. Dafür sind sie aber wirklich spannend und witzig geschrieben. Percy ist ein gelungener, weil selbstironischer Ich-Erzähler und die Vermischung unserer Welt mit jener der griechischen Götter, Mythen und Sagen gelingt Riordan wirklich aufs Beste. Ich war fasziniert von dem Buch und musste mich immer wieder zwingen, es wegzulegen. Aktuell lese ich mit sehr viel Freude Band zwei der Reihe.