Ian Frey kommt aus einer wohlhabenden Londoner Familie, zu etwas gebracht hat er es aber noch nicht so wirklich. Nachdem er sowohl sein Jura- als auch sein Medizinstudium abbrach, bringen ihn Beziehungen zur Londoner Polizei. Die Arbeit gefällt ihm und die Aufklärung einer Giftmordserie bringen ihm Respekt ein. Als jedoch sein Mentor in Ungnade fällt, verliert auch Frey seinen Job. Dass ausgerechnet an diesem Tag seine Verlobte ihre Bindung löst, trägt ebenfalls nicht zu seiner Aufmunterung bei. Und da ihn ohnehin nichts mehr in London hält, stimmt er einer Rückkehr in den Polizeidienst und Versetzung aus London weg zu. Dass es ihn aber ausgerechnet in Schottlands Hauptstadt Edinburgh verschlagen würden, hätte er nicht erwartet. Gemeinsam mit Inspektor Adolphous - Nine Nails - McGray soll er den Tod eines Geigers aufklären. Spuren am Tatort deuten auf einen Ritualmord hin, doch zu Freys Verzweiflung entpuppt sich sein neuer Vorgesetzer nicht nur als äußerst bärbeißig, sondern auch noch abergläubisch und ermittelt selbst mit der Hilfe einer Wahrsagerin. Bald schon zeigt sich, dass die Fähigkeiten beider Detektives gebraucht werden, denn der Geiger war nur das erste Opfer...
Ein wirklich tolles Buch. Dieser historische Krimi beinhaltet lauter Elemente, die ich an Büchern liebe: eine gut konstruierte, spannende Geschichte, interessante und tiefgehende Charaktere, einen guten Ich-Erzähler - zusätzlich spielt die Handlung in der schönsten Stadt der Welt und das auch noch im 19. Jahrhundert. Elemente aus Kriminalroman und Anleihen an unheimlicher Literatur werden gut miteinander kombiniert. Die Auseinandersetzungen zwischen den beiden ungleichen Hauptfiguren sind amüsant und machen Spaß zu lesen. Kurz und gut: Ich kann das Buch nur jedem*jeder empfehlen und bin sehr gespannt auf Band 2.