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M.C. Beaton "Hamish fischt im Trüben" (Hamish Macbeth 1)

Lochdubh ist ein kleines, verschlafenes Dörfchen in den schottischen Highlands. Dorfpolizist Hamish Macbeth hat nicht viel zu tun, weiß aber, wie er sich möglichst günstig durchs Leben bringt (bspw. mit Gratiskaffee). Viele halten ihn für faul oder sogar ein wenig einfältig - dass sie damit jedoch völlig falsch liegen, zeigt sich, als in Lochdubh ein Mord passiert. Ein Gast in der örtlichen Angelschule wird tot aufgefunden - dass es kein natürlicher Tod war, steht schnell fest. Lady Jane, wie sich die Dame selbst nannte, war unter den anderen Angelschüler*innen alles andere als beliebt. Mit ihrer zickigen Art und den Andeutungen, mehr über die Vergangenheit aller zu wissen, hat sie sich keinesfalls Freunde gemacht. Als auch noch herauskommt, dass Lady Jane in Wahrheit eine Londoner Klatschkolumnistin war, deren typische Arbeitsweise ihrem Benehmen in Lochdubh entsprach, gibt es bald mehr als genug Verdächtige. Und obwohl ihn die Kriminalpolizei eigentlich mit allen Mitteln aus den Ermittlungen heraushalten will, ist es schließlich Dorfpolizist Hamish, der den Fall auflöst...

Ein witziger Krimi mit einer kultigen Hauptfigur, anders lässt sich Polizist Hamish wohl nicht beschreiben. Auf den ersten Blick wirkt er in der Tat etwas dümmlich, im Laufe der Geschichte stellt man als Leser*in jedoch fest, dass er etwas Eulenspiegelhaftes an sich hat und es offensichtlich verdammt gut versteht, durchs Leben zu kommen, ohne sich dem Stress auszusetzen, den andere Menschen ertragen müssen. Doch auch mit den anderen Figuren ist dem Autor ein herrlich böses Spiegelbild britischer Charaktere gelungen. Ich bin gespannt auf die weiteren Bände, muss aber sagen, dass ich neun Euro für ein Buch, das ich an einem Nachmittag durchgelesen habe, schon einen etwas hohen Preis finde.

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Horch und Guck: