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Sophie Oliver "Die Gentlemen vom Sebastian Club"

Der Sebastian Club in London ist zwar angesehen, allerdings wird seinen Mitgliedern auch nachgesagt etwas exzentrisch zu sein. Kein Wunder also, dass es in diesem Club einen Kreis von Männern gibt, der in komplizierten Kriminalfällen ermittelt. Erstaunlicher schon eher, dass die Herren so erfolgreich sind, dass sie sich mittlerweile selbst die Anerkennung von Scotland Yard erworben haben. Der Vorsitzende der Gruppe hat mittlerweile schon eine neue Aufgabe für sich und seine Mitstreiter gefunden: drei Morde, die zunächst scheinbar nichts miteinander zu tun haben, doch er ist davon überzeugt, dass es doch einen bisher unerkannten Zusammenhang gibt. Die Männer beginnen zu ermitteln und kommen bald einem Geheimnis auf die Spur, dass in die Kindheit der Opfer zurückreicht und sich um einen wertvollen, seit langem verschwundenen Diamanten dreht. Doch so clever die Gentlemen des Clubs auch in ihren Ermittlungen sein mögen, zwei Mitglieder spielen nicht mit offenen Karten...

Mich hat das Buch etwas enttäuscht. Ich hatte mich auf diesen viktorianischen Krimi gefreut, aber irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen. Vor allem hat es mir an Atmosphäre gefehlt und die Charaktere blieben einfach zu flach. Der Fall selbst ist recht gut angelegt, schön mysteriös, um dann logisch aufgeklärt zu werden. Warum es unbedingt der Figur von Freddie bedarf, hat sich mir nicht erschlossen, und auch die aufgepropfte Liebesgeschichte war mir too much. Schade, dabei hätte der Plot an sich durchaus Potenzial gehabt.

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Horch und Guck: