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Ray Celestin "Gangsterswing in New York"

New York 1947: Die Privatdetektin Ida Young, vormals Davies, folgt einer Bitte ihres einstigen Partners Michael Talbot. Sein Sohn Tom wurde wegen Mordverdachts verhaftet und es sieht sehr übel aus für den jungen Mann. Dass Tom sich weigert, genauere Aussagen darüber zu machen, warum er am Tatort war und auch sonst einige Lügen erzählt hat, hilft nicht gerade dabei, seine Unschuld zu beweisen. Doch es gibt auch deutliche Hinweise auf ein Polizeikomplott. Michael hat Ida hinzugezogen, weil sie als Expertin für solche Fälle gilt. Gleichzeitig zu ihren Ermittlungen wird Gabriel Leveson von Frank Costello, dem obersten Boss der Mafia gebeten, ihm die zwei Millionen Dollar wiederzubeschaffen, die Bugsy Siegel vor seinem Tod von ihm ergaunert hat. Gabriel ist von dem Auftrag nicht gerade begeistert, denn eigentlich plant er, in wenigen Tagen aus New York und den Fängen der Mafia zu verschwinden. Costellos Auftrag behindert seinen sorgfältigen Fluchtplan. Und während beide Parteien ihren Fällen und Spuren nachgehen, zeigen sich bald Hinweise auf Parallelen zwischen den beteiligten Personen. Ida und Michael scheinen mal wieder in einen Fall geraten zu sein, in dem sie es mit der Mafia zu tun bekommen...

Ich bin ja bekennender Fan der Reihe und wurde als solche auch mit diesem Band nicht enttäuscht. Erneut gelingt dem Autor nicht nur ein spannender Detektivroman, sondern auch ein hervorrangendes Bild von New York Ende der 1940er Jahre. Ich war dabei überrascht von der negativen Grundstimmung der Gesellschaft, die hier deutlich wird, anderseits wird sie nachvollziehbar, wenn man etwas darüber nachdenkt. Band vier der Reihe ist leider noch nicht angekündigt, aber es wird ihn laut Autor geben. Ich bin schon jetzt gespannt auf die Reise nach Los Angeles in den 1960ern.

5
Horch und Guck: