Ein Leser kauft den neuen Roman von Italo Calvino. Er gefällt ihm gut, doch etwas stimmt mit dem Buch nicht, wiederholt sich doch plötzlich der Inhalt. In der Buchhandlung erfährt er, dass es ein Problem mit dem neuen Calvino-Roman gab: Es sind mehrere Seiten eines polnischen Romans hineingeraten. Gut, denkt sich der Leser, da er mir so gut gefiehl, kaufe ich eben den polnischen Roman. Doch der Anfang passt so gar nicht zu dem, was er vorher gelesen hat und auch dieses Buch bricht plötzlich ab. Gemeinsam mit Ludmilla, die er in der Buchhandlung kennengelernt hat und die das gleiche Probleme mit den Romanen hat wie er selbst, macht sich der Leser auf die Suche nach dem Ende der gelesenen Geschichte - und findet stattdessen viele Anfänge...
Ich bin auf den Roman durch Dennis Scheck, den ARD-Literaturkritiker, aufmerksam geworden und es klang irgendwie interessant, so dass ich mich mal in anspruchsvollerer Literatur als üblich versucht habe. Insgesamt bin ich mit der Lektüre durchaus zufrieden, es war eine recht amüsante Reise durch die Welt der Lesenden und die vielen Romananfänge, die auf der Suche nach dem neuen Calvino (oder doch dem Roman des polnischen Autors?) durchlaufen werden. Genau die vielen Anfänge waren für jemanden wie mich, die ich ein Buch auch dann noch zu Ende lese, wenn es mir nicht gefällt, allerdings schon Folter. Gut gefallen haben mir die satirischen Töne an vielen Stellen sowie der Kniff mit dem Kapitelnamen. Ich werde hier nicht spoilern, aber das ist mir wirklich nicht aufgefallen. Mal schauen, es könnte sein, dass ich zukünftig noch ein weiteres Buch des Autors lesen werde, er scheint mir durchaus interessant.