In Kerack wird Geralt von Rieva vom Pech verfolgt. Erst wird er unter falschen Beschuldigungen ins Gefängnis geworden und dann stiehlt auch noch jemand seine beiden Hexerschwerter. Die Suche nach den Dieben gestaltet sich als ausgesprochen schwierig, denn zu allem Überfluss wird Geralt auch noch in die örtliche Ränke verwickelt: Da ist einmal der Sohn des Königs, der offenbar plant, die Nachfolge seines Vaters früher als geplant anzutreten, und schließlich noch Magier, die ihn für die Suche nach einem Dämon engagieren - und dafür auch vor unorthodoxen Methoden nicht zurückgeschrecken. Bald wird Geralt klar, warum sie soviel Mühe investierten: der vom Dämon besessene ist ein anderer Magier und der Hexer soll die unleidliche Aufgabe übernehmen, den Standesgenossen loszuwerden...
Statt mehrerer Kurzgeschichten wie im ersten Band wird dieses Mal ein Handlungsstrang über das gesamte Buch erzählt. Auch dies kann der Autor recht gut, mir sind allerdings gerade am Anfang einige Längen aufgefallen, bis das Buch mal so richtig in Schwung kam. Auch die Beziehungsgeschichte mit der Zauberin Koralle hat mich nicht wirklich überzeugt - ich finde, diese hätte die Handlung nicht gebraucht. Rittersporn wird ein etwas anstrengender Sidekick, ich hoffe, dass in den anderen Büchern deutlich weniger prominent vorkommt. Aber insgesamt ein durchaus spannendes Buch, das ich gerne gelesen habe.