Darrow arbeitet in einer Mine auf dem Mars. Wie alle seine Kolleg*innen, Freund*innen und seine Familie glaubt er, dass sie, die Roten, Pioniere sind, die den Mars für andere Menschen bewohnbar machen sollen. Dann lehnt sich seine heißgeliebte Frau Eo gegen die öffentlicht Ordnung auf und wird gehängt. Darrow kommt in Kontakt zu einer terroristischen Gruppe, den Söhnen des Ares, und muss erfahren, dass sein ganzes Leben eine Lüge war: Der Mars ist längst bewohnbar, die Roten sind Sklaven, die von den anderen Farben unterdrückt werden. Die Söhne des Ares wollen aus Darrow ein Mitglied der höchsten Kaste des Mars, der Goldenen, machen. Er soll sich in die Machtstruktur einschleichen und diese schließlich von innen heraus zerstören. Die Umwandlung gilt als nahezu unmöglich, gefährlich und extrem schmerzhaft - Darrow übersteht sie, muss jedoch bald entdecken, dass auch ein Leben als Goldener nicht einfach ist: Neid, Missgunst und ein mörderischer Wettbewerb um Macht und Prestige sind allgegenwärtig...
Mal wieder eins der Bücher, die leider schon länger bei mir im Regal stehen. Häufig unverdient, so wie dieses hier. Ich war sehr schnell von der düsteren, aber unglaublich gut ausgearbeiteten Welt fasziniert. Die Hauptfigur ist manchmal nicht ganz leicht zu ertragen, dafür aber kein perfekter Überheld, dem alles zufliegt. Ein bisschen fühlte ich mich an die Tribute von Panem erinnert, aber das dem Autor vorzuwerfen, fände ich gemein. Wenn überhaupt, ist es Inspiration und die sollte meiner Meinung nach zulässig sein. Auf jeden Fall bin ich jetzt sehr gespannt auf die weiteren Bände der Reihe.