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Karin Slaughter "Pretty Girls"

Claire Caroll hat das perfekte Leben: einen Mann, der sie abgöttisch liebt, ein tolles Haus und mehr Geld, als sie ausgeben kann. Arbeiten muss sie nicht, sie kann ihre Zeit auf dem Tennisplatz verbringen oder für wohltätige Organisationen aktiv sein. Dann wird ihr Mann bei einem Raubüberfall erstochen und Claire findet bei der Durchsicht seines Computers merkwürdige Videodateien. Unbemerkt von ihr scheint ihr Mann auf Snuff-Pornos gestanden zu haben. Claire zeigt ihren Fund bei der Polizei an, doch die beruhigen sie: Die Videos seien gestellt und würden keine echten Gewalttaten zeigen. Claire bleibt jedoch misstrauisch und beginnt gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Lydia selbst zu ermitteln. Dabei muss sie bald erkennen, dass sie den Mann, mit dem sie verheiratet war, nicht wirklich kannte und sich hinter dem biederen Architekten eine völlig andere Person verbarg, die offenbar auch Verbindungen zu jener Tragödie hatte, die einst Claires Familie auseinanderbrachte: dem spurlosen Verschwinden ihrer ältesten Schwester Julia vor zwanzig Jahren...

Ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen: Der Handlungsplot klang spannend und die grundsätzliche Idee auch. Leider hapert es meiner Meinung nach an der Umsetzung. Die Hauptfiguren waren beide nicht mein Fall, insbesondere mit Claire konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden und fand die Figur auch in sich nicht stimmig. Richtige Spannung wollte bei mir auch nicht aufkommen, für mich hat sich das Buch daher ziemlich zäh gelesen. Schade, die Autorin kann es eigentlich besser.

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Horch und Guck: