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T.C. Boyle "Das wilde Kind"

Im Jahr 1797 entdecken die Bewohner*innen eines kleinen Dorfes in Südfrankreich, dass ein Junge allein  in den Wäldern lebt. Jegliche Versuche Kontakt mit ihm aufzunehmen, scheitern zunächst, das Kind beherrscht offenbar die menschliche Sprache nicht. Nach einiger Zeit gelingt es, ihn zu fangen und in eine Anstalt für Taubstumme zu bringen. Hier nimmt sich ein junger Arzt des Jungen an und will ihn an das Leben in der Zivilisation gewöhnen. Doch alle seine Bemühungen sind schlussendlich zum Scheitern verurteilt...

Boyle greift in dieser Erzählung ein klassisches Motiv auf, wie es auch in anderen Geschichten um Wolfskinder oder mit anderen Konnotationen Kaspar Hauser auftaucht. Das Ganze liest sich zwar recht unterhaltsam und aufgrund des dünnen Bandes auch kurzweilig - aber ich habe mich gefragt, wozu es diese neue Geschichte um das bekannte Thema braucht? Hier fehlt mir der orginäre Beitrag des Autors, den ich sonst sehr schätze.

  

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Horch und Guck: