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Stephan R. Bellem "Maske des Mondes"

Lewis van Allingtons Leben läuft wieder in mehr oder weniger geregelten Bahnen ab. Er hat dem Alkohol entsagt, seine alte Arbeit als Ermittler wieder aufgenommen und kommt hin und wieder sogar gesellschaftlichen Pflichten nach. Eine davon bringt ihm eine Reise nach Berlin ein, denn sein Freund Paul hat in ein neues Projekt investiert und braucht Lewis geschultes Auge, um ihm zu bestätigen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Währenddessen haben Lewis Hausmädchen Claire und sein Hund Chester eine gefährliche Begegnung bei einem Spaziergang im Park, die Chester mehr als verändert zurücklässt und sie auf die Spur des "Boxers" bringt, eines Mörders, der London heimsucht. Dieser Fall wird nach seiner Rückkehr auch Lews van Allington beschäftigen, denn plötzlich steht sein Freund Paul im Verdacht, eben jener Boxer zu sein. Doch die wahre Auflösung des Falles hätte sich auch Lewis mit all seinem scharfen Verstand nicht träumen lassen...

Im Gegensatz zum ersten Band fehlt mir dieses Mal eine starke Frauengestalt - das Hausmädchen Claire ist irgendwie kein Ersatz für die Reporterin Kate. Lewis van Allington ist auch in nüchternem Zustand genial, ich hätte aber gerne mehr von ihm und weniger von Claire gelesen. Die Sache mit dem Hund Chester fand ich zu durchgeknallt und für die Geschichte auch unnötig. Der Fall kommt für mich nicht so richtig ins Rollen, das Buch hat dadurch durchaus Längen, was schade ist, weil die Geschichte mehr Potenzial hätte. Die fantastischen Elemente gefallen mir hingegen gut - vielleicht lässt sich da für eventuelle weitere Bände mehr draus machen.

 

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Horch und Guck: