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Tad Williams "Stadt der goldenen Schatten" (Otherland 1)

Die Welt in einer nahen Zukunft: Aus dem Internet ist das Netz geworden, eine virtuelle Umgebung, die sinnlich erfahrbar ist und in der sich die Nutzer*innen mit Sims in komplexen Umgebungen bewegen. Die Nutzung ist für die meisten zum Alltag geworden. Doch dann fallen weltweit Kinder ins Koma - wie auch der Bruder der Durbaner Hochschuldozentin Renie Sulawyo. Gemeinsam mit ihrem Studierenden !Xabbu findet Renie heraus, dass offenbar etwas aus dem Netz die Kinder krankgemacht hat. Bei ihren Recherchen stoßen sie auf das Bild einer rätselhaften Stadt - genauso wie zwei jugendliche Mittland-Spieler. Ihre Versuche herauszufinden, was es mit diesem Bild auf sich hat, führen sie auf die Spur einer Geheimorganisation der mächtigsten Menschen der Welt, die mit dem Otherland eine noch realistischere Netzwelt geschaffen haben - die offenbar irgendeine Verbindung mit den erkrankten Kindern hat...

Ich hab die Bücher der Reihe schon eine gefühlte Ewigkeit im Regal stehen und mit diesem ersten Band auch schon zwei Mal angefangen, um dann irgendwann nicht weiter zu kommen. Warum das so war, kann ich überhaupt nicht sagen. Das Buch hat mich vom Thema her schon immer interessiert und nach dem jetzigen Versuch bin ich auch wirklich begeistert: Hier wird sicher eine sehr komplexe Geschichte erzählt, mit einer Welt, die bis in kleinste Details durchdacht ist (wie zum Beispiel die Meldungs-Intros zu Beginn jedes Kapitels zeigen) und vielfältigen, gut konstruierten Charakteren. Warum mich die ersten Leseversuche nicht sofort fasziniert haben, ist mir einfach ein Rätsel. Hier und heute kann ich Otherland nur weiterempfehlen.

5
Horch und Guck: