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Sebastian Fitzek "Der Seelenbrecher"

Eine private psychiatrische Klinik vor den Toren Berlins: Hierher kommen die Reichen und Berühmten, um sich bei psychischen Problemen helfen zu lassen, gefährliche Patient*inne sind eigentlich nicht anzutreffen. Doch nun scheint sich der Seelenbrecher in die Klinik eingeschlichen zu haben, ein gefährlicher Psychopath, der seinen bisherigen Opfern jede Möglichkeit zur Kommunikation mit der Außenwelt genommen hat - ohne das bisher jemand entschlüsseln konnte, wie ihm das gelingt. Nun ist die Klinik durch einen Schneesturm und das Auslösen des Notfallprotokolls von jeder Hilfe abgeschnitten und die Anwesenden müssen besser schnell herausfinden, wer von ihnen der gefährliche Killer ist...  

Dem Autor ist mit diesem Buch ein sehr guter Thriller gelungen, der verschiedene gelungene Elemente in sich vereint: den begrenzten Ort, von dem die Protagonist*innen nicht entkommen können; mehrere dubiose Figuren, deren Hintergrund sich erst nach und nach enthüllt und die alle der potentielle Seelenbrecher sein könnten und schließlich ein Psychopath, der mit seinen Opfern etwas anstellt, was noch niemand auflösen konnte. Die Rahmenhandlung mit dem Professor und seinen beiden Studierenden und die Aufbereitung als Fallakte hätte ich allerdings nicht gebraucht - das war für mich etwas gestellt. Und ob das, was der Autor hier beschreibt, auch tatsächlich möglich ist, möchte ich doch ebenfalls sehr bezweifeln. Allerdings lese ich ihn auch nicht wegen seines Realitätsgehalts sondern wegen der Spannung - und die war eindeutig da.

4
Horch und Guck: