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Alexandra Bracken "Lore"

Vor Jahrhunderten haben neun Gött*innen gegen Zeus rebelliert, weil dieser ihrer Meinung nach nur dabei zugesehen hat, wie die Menschen den Glauben an sie verloren. Zur Strafe für ihre Rebellion wurden sie aus dem Olymp verbannt und müssen alle sieben Jahre im Agon als Sterbliche um ihr Leben fürchten. Neun Häuser, die sogenannten Blutlinien, die ihre Herkunft auf antike Helden zurückführen, kämpfen gegen sie - und wer einen von ihnen tötet, kann dessen göttliche Macht übernehmen und seiner Blutlinie Ehre und Macht verschaffen. Lore gehört zum Haus der Perseiden - doch sie ist die Letzte ihrer Blutlinie. Vor sieben Jahren wurden ihre Eltern und die beiden kleinen Schwestern ermordet und damit außer Lore die letzten Mitglied des Hauses Perseus. Seitdem versteckt sich Lore und will nichts mehr mit dem Agon zu tun haben. Dann steht plötzlich die Göttin Athene schwer verletzt vor ihrer Haustür und bittet um Hilfe im Kampf gegen Wrath, den neuen Ares. Bevor er zum Gott wurde, hat es bereits Unstimmigkeiten zwischen ihm und Lores Vater gegeben und sie ist davon überzeugt, dass er für die Ermordung ihrer Familie verantwortlich ist. Um Rache zu nehmen und zu verhindern, dass Wrath noch mächtiger wird, lässt sich Lore auf die Zusammenarbeit mit Athene ein und steht plötzlich im Zentrum der uralten Kampfes um Macht und Vergebung...

Die Grundidee des Buches find ich weiterhin ganz nett und auch die Hauptfigur hat mir gut gefallen. Jedoch konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen und ich bin mir leider immer noch unsicher, woran es liegt. Die Liebesgeschichte hätte ich zwar nicht wirklich gebraucht, sie ist aber auch nicht zu dominant und eigentlich auch gut erzählt. (Und scheinbar braucht ein YA-Buch dieses Element.) Action ist auch vorhanden und sogar eine gewisse Diversität der Charaktere. Schön wäre es gewesen, noch mehr über die Hintergründe der Familien zu erfahren - hier wirkt mir die Welt noch etwas unfertig.  Vielleicht war auch eine Reihe geplant, wobei ich am Ende des Buches nicht den Eindruck hatte, dass noch eine Fortsetzung kommen soll, sondern die Geschichte eher als abgeschlossen erlebt habe.

 

3
Horch und Guck: