Die Hexe Emilia macht sich auf den Weg in die Hölle - um herauszufinden, wer ihre Schwester ermordet hat, hat sie eingewilligt, den Teufel zu heiraten. Wrath, einer der Höllenfürsten und Prinz des Zorns, begleitet sie und lässt sie zunächst zur weiteren Eingewöhnung bei sich wohnen. Die Orientierungsphase hat Emilia auch bitter nötig, denn die Hölle ist ein gefährlicher Ort und kaum jemand ist begeistert von ihrer Ankunft. Auch zwischen Wrath und ihr kommt es immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen - gleichzeitig fühlt sie sich von ihm aber auch immer angezogen. Doch er scheint ihr etwas zu verheimlichen - weiß er doch mehr über die Hintergründe des Todes ihrer Schwester als er behauptet?
Ich hatte erwartet, dass ich im zweiten Band mehr über die Hintergründe des Mordes und die Hölle erfahren würde - beides wurde jedoch nur zum Teil erfüllt. Viel mehr Seiten wurden damit gefüllt, dass und wie sich Emilia zu Wrath hingezogen fühlt und wie die beiden immer wieder beinahe miteinander im Bett landen. Das ist zwar durchaus nicht schlecht geschrieben und die Wortduelle zwischen den beiden fand ich schon im ersten Teil der Reihe ganz gut, aber mich hat die Menge an diesen Inhalten echt genervt. Ohne sie wäre das Buch vermutlich 200 Seiten dünner. Am Ende erfahren wir als Leser*innen zwar noch etwas Neues über den Mord an Vittoria, was ziemlich überrascht, aber das ist mir ehrlich gesagt einfach zu wenig gewesen. Ich hoffe, dass der dritte und letzte Band der Reihe sich wieder mehr auf den eigentlichen Inhalt konzentriert.