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June CL Tan "Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter"

Magie gilt im Shi Imperium als verboten, seitdem ein ehemaliger Kaiser ihre Macht missbrauchte und einen Teil des Landes mit einem dunklen Fluch versah - seitdem breitet sich die davon betroffene Fläche immer weiter aus. Das Mädchen Ahn gehört zu den Menschen, die eine magische Begabung haben und diese verstecken müssen. Sie lebt in einer Wüstenstadt, ohne Erinnerung an ihre Eltern oder ihre Herkunft. Durch unglückliche Ereignisse gerät sie jedoch in die Hände der Diyeh-Priester*innen und sieht sich schon ihrem Tod entgegen, muss dann jedoch erfahren, dass sie die lange vermisste Tochter des Premierministers ist - doch ihr vermeindlich liebender Vater hat eigennützige Pläne mit ihr. Altan ist der einzige Überlebende der einstigen Kaiserfamilie - aktuell sitzen sein Onkel bzw. nach dessen Tod sein Cousin auf dem Thron. Altan will Rache und auch dabei soll Ahn eine entscheidende Rolle spielen - denn ebenso wie ihr Vater sucht Altan nach einem von zwei legendären Schwertern mit unglaublicher Macht. Und nur Ahn besitzt die Fähigkeit diese Schwerter finden...

Ich war mir erst unsicher, ob ich das Buch kaufen sollte - die schöne Gestaltung mit dem Farbschnitt und den Illustrationen der Hauptfiguren hat mich dann aber überzeugt und es war eine gute Entscheidung. Erzählt wird eine gute Fantasy-Story mit Elementen aus der asiatischen, ich würde vermuten chinesischen, Kultur. Die beiden Hauptfiguren haben mir sehr gut gefallen und auch die Variante, die Geschichte abwechselnd aus deren jeweiliger Perspektive zu erzählen (auch wenn diese Erzählvariante mittlerweile ja recht häufig gewählt wird). Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen. Das Ende lässt die Vermutung offen, dass es eine Fortsetzung geben könnte - was mich tatsächlich freuen würde.

4
Horch und Guck: