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Stella Tack "Blackbird Academy - Töte die Dunkelheit"

Leaf Young ist eine Kellnerin aus New York, die von ihren Mitbewohnerinnen auf eine abendliche Clubtour mitgenommen wird, um endlich über ihren Ex-Freund hinweg zu kommen. Das klappt auch fast - dumm nur, dass sich der Typ, mit dem sie die Nacht verbringen will, als von einem Dämon besessen entpuppt. Dieser will seinen Wirtskörper wechseln und hat sich Leaf als nächstes Opfer ausgesucht. Der Wechsel gelingt zwar, doch Leaf bleibt am Leben, weil sie die Exorzisten der Blackbird Academy eingeschaltet haben. Nun sitzt Leaf jedoch in deren Kerkern fest und stellt sich als ziemliches Kuriosum für den Orden heraus - sie hat die Besitznahme durch einen Dämon überlebt und weiterhin ihren freien Willen. Um zu überleben, nimmt Leaf schließlich das Angebot an, sich ebenfalls zur Exorzistin ausbilden zu lassen. Das wird alles andere als leicht, wie sie schnell merkt. Insbesondere Falco, der ihr Mentor sein soll, macht recht klar deutlich, dass er ihr nicht traut. Und so ganz falsch liegt er damit auch nicht, denn was Leaf niemand erzählt hat und besser auch nicht tun sollte, ist, dass sie mit dem Dämon, der mit ihr in ihrem Körper wohnt, in Kontakt steht und sich so manches Zwiegespräch mit ihm liefert...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, sowohl was die Welt als auch die Figuren angeht. Die Idee mit dem Exorzist*innen-Order, der Dämonen und ähnliche Kreaturen jagt, fand ich interessant und spannend umgesetzt. Leaf ist eine überzeugende Figur, aber mir haben insbesondere ihre Streitgespräche mit Lore, dem Dämon, gefallen - die beiden waren schon eine gelungene Kombi. Falco war nicht so ganz mein Fall - ich bin eher ein Fan von Zaine (irgendwie mag ich die nicht so geradlinigen Charaktere immer lieber). Am Ende deutet sich ein interessanter großer Handlungsbogen für die Reihe an, zusätzlich wird ein auch fieser Cliffhanger präsentiert. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Fortsetzung.

 

4
Horch und Guck: