Eine Reihe von Todesfällen erschüttert das kleine Städtchen Kinloch in Schottland: Neben dem Mann, der sich selbst mit Benzin übergossen und angezündet hat, sind da noch die brutalen Morde an kleineren, örtlichen Drogendealern - die jedoch alle auf professionelle Täter*innen schließen lassen. Ist etwa ein Krieg zwischen Kartellen in Schottland ausgebrochen? Dann erweist sich der verbrannte Mann als ein hochrangiger Beamter der schottischen Selbstverwaltung - und bald deuten sich politische Hintergründe an. Offenbar ist die Korruption bis in höchste Regierungs- und Polizeikreise vorgedrungen. DCI Jim Daley ist bei den Ermittlungen weitestgehend auf sich gestellt: Seinen Vorgesetzen mag er nicht mehr vertrauen und DS Brian Scott leidet immer noch unter den Nachwirkungen seiner Schussverletzungen, die er versucht in Alkohol zu ertränken. Und dann wird Jim Daley selbst zur Zielscheibe, da seine Gegner erkennen müssen, dass er nicht käuflich ist...
Ich mag die britische Krimitradition und ich liebe Schottland. Beides zusammen müsste für mich eigentlich ideal sein - leider ist es auch dieser dritte und abschließende Band der Reihe wieder nicht. Erneut ist mir hier zuviel Privatleben der Ermittler*innen im Zentrum der Handlungen, insbesondere Daleys Liebesleben hat mich überhaupt nicht interessiert (sein Verhältnis zu seiner Frau verstehe ich überhaupt nicht). Den Plot fand ich auch nicht überzeugend, das war mir alles etwas too much. Und irgendwie habe ich bis zum Ende nicht verstanden, warum sich der Mann am Anfang der Geschichte selbst verbrannt hat. (Wurde das irgendwo aufgelöst und ich habe es überlesen?)