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Caitlin Starling "Der Tod der Jane Lawrence"

Seit dem Tod ihrer Eltern lebt Jane Shoringfield bei dem Ehepaar Cunningham als Mündel. Als diese jedoch aufgrund beruflicher Veränderungen in die Hauptstadt ziehen wollen, muss sich Jane entscheiden, ob sie mitkommen oder bleiben möchte. Um letzteres zu ermöglichen, muss Jane allerdings einen Ehemann finden, etwas, worauf sie bisher kaum Wert gelegt hat. Ihre mathematische Begabung lässt sie auch dieses Problem logisch angehen und stellt sie zunächst Kriterien und dann eine Liste möglicher Heiratskandidaten auf. Der erste auf dieser Liste ist der Arzt Augustin Lawrence. Nach anfänglichem Zögern erklärt er sich mit Janes Bedingungen einverstanden, stellt jedoch im Gegenzug eigene auf. Die wichtigste von diesen lautet, dass Jane nie eine Nacht auf dem Landsitz seiner Familie verbringen darf, er sich jedoch immer dorthin zurückziehen wird. Doch das Schicksal macht dem jungen Ehepaar schnell einen Strich durch die Rechnung und Jane erlebt mehr als merkwürdige Vorkommnisse in dem alten Herrenhaus. Sie will zunächst weder an Geister noch an Magie glauben, muss jedoch bald erkennen, dass auf ihrem Mann ein Fluch liegt. Und offenbar ist Jane diejenige, die ihm dabei helfen kann, diesen zu brechen...

Ich hatte mir das Buch ein bisschen anders vorgestellt, der Klappentext hatte auf mich so gewirkt, als wenn deutlich mehr Spannung und Misstrauen zwischen Jane und ihrem Mann vorherrschen würden - die recht schnell einsetzende Anziehung und Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mich etwas genervt. Ansonsten ist Jane aber ein sehr spannender weiblicher Charakter, mit ihrer Vorliebe für Mathematik und Logik hat sie mir gut gefallen. Die Welt wirkt ein wenig wie ein viktorianisches England, ist es allerdings nicht - jedoch sind Parallelen deutlich erkennbar und beabsichtigt. Für mich hat sich die Geschichte am Ende etwas arg gezogen, davor fand ich insbesondere die Spukelemente sehr gelungen. Fazit: nicht schlecht, aber kein Buch, das mich völlig begeistert hat.

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Horch und Guck: