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Mai Corland "Five broken blades"

Kaiser Joon ist nicht nur ein Herrscher, sondern ein Gott - so zumindest wird es den Menschen erzählt. Doch was, wenn das gar nicht stimmt und der tyrannische Herrscher doch getötet werden kann? Dazu ist es nur notwendig, ihn dann anzugreifen, wenn er seine Krone nicht trägt, denn nur deren magische Kräfte sind es, die ihm seine vermeindliche Unsterblichkeit sichern. Eine Gruppe von fünf ungewöhnlichen Menschen macht sich schließlich auf, sich am Sturz des Kaisers zu versuchen: eine Diebin, ein Meisterspion, ein Giftmädchen, ein Leibwächter und der verstoßene Bruder des Kaisers. Die Allianz ist brüchig, denn jedes ihrer Mitglieder hat Geheimnisse vor den anderen und mehr als einen Berühungspunkt in ihren Lebensgeschichten. Und immer deutlicher wird, dass mindestens eine*r von ihnen die anderen über seine wahren Ziele im Unklaren lässt...

Es scheint mittlerweile einen kleinen Trend zu Fantasyromanen zu geben, die von asiatischer Kultur und Mythologie inspiriert sind - dazu gehört auch dieses Buch. Ich mag diese Idee grundsätzlich und war daher gespannt, was hier daraus gemacht werden würde. Ich bin während und nach der Lektüre sehr begeistert. Erzählt wird eine spannende Geschichte mit faszinierenden Charaktere, die alle auf ihre eigene Art Tiefe und Hintergrundgeschichten haben. Sympathisch sind sie dabei nicht alle, doch irgendwie musste ich trotzdem mitfiebern, ob sie erfolgreich sein würden. Es ist der erste Band einer Reihe und die Komplexität der Welt sowie der Beziehungen der Figuren untereinander deuten noch mehr als genug Potenzial für die Fortsetzungen an. Ich hoffe, ich muss nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten.

 

5
Horch und Guck: