Sie sind hier

Ali Hazelwood "Check & mate"

Einst war Mallory Greenleaf eine der talentiertesten Schachspieler*innen ihrer Altersklasse. Als Tochter eines Großmeisters war das vermutlich eine Mischung aus guten Genen und dem konstanten Training ihres Vaters. Doch dann war das Spiel der Grund für ein schreckliches Ereignis in ihrer Familie und seitdem hat sie keine Figur mehr angefasst. Bis zu dem Tag, an dem ihre beste Freundin sie überredet, an einem Wohltätigkeitsturnier teilzunehmen - und Mallory zufällig den amtierenden Weltmeister schlägt. Nolan Sawyer ist nur ein wenig älter als Mallory, gutaussehend - und nun offenbar besessen davon, noch einmal gegen die Frau anzutreten, die ihn geschlagen hat. Obwohl Mallory alles versucht, nicht wieder Schach zum wichtigsten Bestandteil ihres Lebens werden zu lassen, hat das Schicksal offenbar andere Pläne mit ihr...

Eine Lovestory in der Welt des Schachs war dann doch mal etwas, das mich überzeugt hat, es mal mit einem Buch aus dem Genre zu versuchen. Und die Geschichte ist wirklich nicht schlecht, gut erzählt und mit interessanten Figuren. Besonders interessant fand ich, dass Frauen im Schach offenbar den gleichen Vorurteilen ausgesetzt sind, wie anderen Lebensfeldern (hier hatte ich offensichtlich den Akteuren zu viel Grundintelligenz unterstellt). Was mich an dem Buch etwas gestört hat, war Mallory als Hauptfigur. Ihr Hang dazu, für alle da sein zu wollen und sich immer die Schuld an allem zu geben, war insbesondere, wenn das in selbstgerechten Zorn mündete, dann doch nervig zu lesen. Aber die Autorin finde ich spannend, mal schauen, da könnte ich mehr von lesen.

3
Horch und Guck: