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Scheibenwelt

Terry Pratchett "Der Winterschmied"

Tiffany Weh hat ein Problem: Die angehende Hexe hat bei einer Zeremonie mitgetanzt und damit die Aufmerksamkeit des Winterschmieds auf sich gelenkt. Nun muss sie nicht nur damit klarkommen, dass sie auf einmal merkwürdige Fähigkeiten entwickelt, die normalerweise die Sommerfrau besitzt - dummerweise hat sich der Winterschmied auch in sie verliebt. Anders als menschliche ungewollte Verehrer überzieht dieser jedoch die Scheibenwelt mit Kälte, Eis und Schnee. Wenn es keinen immerwährenden Winter geben soll, muss sich Tiffany ziemlich schnell etwas einfallen lassen...

Es war mal wieder Zeit für ein Pratchett-Buch. Dieses hier ist zwar schon etwas älter, ich bin aber leider erst jetzt dazu gekommen, es zu lesen. Normalerweise bin ich kein so großer Fan von den Hexenromanen, trotz der schon grandiosen Oma Wetterwachs, mag ich die Zauberer- oder die TOD-Romane lieber. Die Bücher um Tiffany und die Wir-sind-die-Größten haben es mir aber trotzdem angetan (vielleicht weil die Größten sehr deutlich an Schotten erinnern). Wie immer prägt Pratchetts legendärer Humor seine Erzählung, sein scharfer Blick auf die Welt und ihre Menschen sowie deren Besonderlichkeiten spiegelt sich in seinen Figuren und ihren Erlebnissen wider. Alles in allem also ein durchaus empfehlenswertes Buch für alle Fans der Scheibenwelt und solche, die es noch werden wollen.

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Terry Pratchett "Ruhig Blut!"

In dem kleinen Königreich Lancre steht ein großes Fest bevor: die Namensgebung der Thronfolgerin. Der König will besonders modern sein und lädt auch Adelige aus dem benachbarten Überwald ein, wohlwissend dass es sich bei ihnen um Vampire handelt. Die Hexe Nanny Ogg ist davon alles andere als begeistert, hat allerdings zunächst genug mit dem neuen omnianischen Priester zu tun, den sie grundsätzlich ablehnt - schließlich haben die Omnianer mal Hexen verbrannt. Schnell erweisen sich aber die Vampire als das weitaus größere Problem - denn diese haben nicht vor Lancre wieder zu verlassen. Dummerweise sind es ausgesprochen moderne Vampire, die ihre Furcht vor Knoblauch, Sonnenlicht und religiösen Symbolen überwunden haben, nicht jedoch ihren Blutdurst. Die einzige Hoffnung der Bevölkerung von Lancre scheint mal wieder Oma Wetterwachs zu sein, doch die ist verschwunden...

Alles in allem mal wieder ein typischer Scheibenwelt-Roman, witzig, spannend und gut erzählt. Die Hexen sind ja meine zweit liebste Reihe, am besten finde ich immer noch die Zauberer an der Universität. Mich hat der Klappentext etwas irrtiert, der erweckte den Eindruck, dass der omnianische Priester die Hauptfigur wäre, was aber überhaupt nicht passt. Es ist ein typischer Hexenroman, allerdings mit recht wenig Oma Wetterwachs, was ein bisschen schade ist. Wer mit den Scheibenwelt-Romanen generell nichts anfangen kann, den wird auch dieser Band nicht bekehren, Fans der Reihe werden wie ich ihren Spaß beim Lesen haben.

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Terry Pratchett "Ein Hut voller Sterne"

Tiffany Weh hat ihre Ausbildung zur Hexe begonnen. Dafür muss sie das Kreideland verlassen und geht bei Frau Grad in die Lehre. Bzw. bei den beiden Frau Grads, denn diese besteht aus zwei Körpern - was durchaus nützlich sein kann. Dummerweise haben Tiffanys Fähigkeiten das Interesse eines uralten, bösen Wesens - eines Schwärmers - geweckt, der ihr nun folgt und dem es schließlich auch gelingt von ihr Besitz zu ergreifen. Doch der Schwärmer hat die Rechnung ohne Tiffany gemacht, die sich verzweifelt gegen ihn wehrt und dabei Unterstützung von den Wir-sind-die-Größten und Oma Wetterwachs erhält.

Wie alle Bücher von Terry Pratchett hat mir auch dieses hier wieder sehr gut gefallen. Ich mag seinen Humor und die Art, wie er Geschichten erzählt. Die Wir-sind-die-Größten, die für mich irgendwie etwas schottisches haben, sind eine herrlich witzige Idee und Oma Wetterwachs ist einfach Kult. (Ich sage nur Pyschologie ;-).) Als Kritikpunkt muss allerdings angeführt werden, dass insgesamt recht wenig passiert, was schade ist. Das Buch ist gut, aber nicht herausragend, wobei meine Meinung vielleicht auch dadurch beeinflusst worden sein kann, dass ich nicht so sehr auf die Hexen-Romane stehe, ich bin doch eher bekennender Tod- und Rincewind-Fan.

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Terry Pratchett/ Stephen Briggs "Narren, Diebe und Vampire"

Gleich vorweg ein Hinweis: Hier handelt es sich nicht um einen (neuen) Roman von der Scheibenwelt. Das vorliegende Buch ist eine Sammlung aus den insgesamt acht Scheibenwelt-Kalendern, die es gegeben hat und die alle einer Institution derselbigen gewidmet waren (u.a der Unsichtbaren Universität, den Wächtern und mein persönlicher Favorit: der Assassinengilde). Da die Kalender auch einiges an amüsanten und interessanten Geschichten und Hintergrundinfos beinhaltet haben, wurden sie jetzt neu als Sammelband herausgegeben. Ich fand das eine sehr nette Sache, hatte ich doch selbst einmal drei dieser Kalender, die jedoch alle den Weg ins Altpapier gefunden haben, da ich sie tatsächlich benutzt habe. Nun also eine gute Möglichkeit sie (zumindest zum Teil) wiederzubekommen. SammlerInnen und Pratchett-Fans sei der Band daher wärmstens empfohlen, alle anderen sollten es sich vielleicht überlegen und nicht mit den falschen Erwartung rangehen.

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Terry Pratchett "Der ganze Wahnsinn"

Bei diesem Buch handelt es sich zur Abwechselung mal um keinen Roman aus der Scheibenwelt-Reihe, sondern um eine Sammlung von Kurzgeschichten und Artikeln, die Pratchett für unterschiedliche Zwecke verfasst hat. Selbstverständlich sind auch einige Geschichten dabei, die auf der Scheibenwelt spielen (u.a. geben Oma Wetterwachs, der TOD, die Zauberer und der Barbar Cohan ein Gastspiel), aber genauso auch Reiseberichte aus Australien, Rezensionen, Gedanken über Fantasyliteratur und Pratchetts erste Erzählung, die er noch zu Schulzeiten verfasst hat. Aufgrunddessen verzichtet ich hier auf eine detaillierte Inhaltsangabe.

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Terry Pratchett "Der Club der Unsichtbaren Gelehrten"

Die Zauberer der Unsichtbaren Universität stehen vor einem großen Problem: Ihnen droht eine Kürzung ihres Etats (und damit keine große Käseplatte mehr), wenn sie nicht möglichst schnell den traditionellen Anforderungen nachkommen und eine Fußballmanschaft gründen. Eigentlich ist Fußball auf der Scheibenwelt ja verboten, aber Lord Vetinari überlegt gerade eine Veränderung dieser Regelung und somit bietet sich den Magiern die Möglichkeit zumindest legal einzusteigen. Jetzt fehlt nur noch ein Team und vor allem jemand, der aus ihnen gute Fußballer machen kann.

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Terry Pratchett's Discworld "Wyrd Sisters & Soul Music"

Wyrd Sisters

Der König von Lancre wird von dem machthungrigen Lord Felmet ermordet. Ein treuer Diener schafft es jedoch seinen Sohn und rechtmäßigen Erben aus dem Schloß zu schmuggeln und ihn den Hexen um Oma Wetterwachs zu übergeben. Diese reichen den Säugling an eine Truppe von umherziehenden Schauspielern weiter, wo er aufwächst und sich vor allem als Darsteller von Prinzen und Königen gar nicht schlecht macht. Doch die Hexen bemerken bald, dass das Land sich nach seinem rechtmäßigen König sehnt und greifen in den Lauf der Dinge ein. Dies gefällt Lord Felmet, der es sich auf dem Thron eingerichtet hat, so gar nicht und er versucht daraufhin die Bevölkerung gegen die Hexen aufzubringen. Schließlich kommt es zum großen Showdown während des Auftritts einer Gruppe von Schauspielern in der Burg. Das dargebotene  Stück treibt den ohnehin schon von Schuldgefühlen zerfressenen Felmet schließlich in den Selbstmord. Da der rechtmäßige Thronerbe jedoch lieber Schauspieler bleiben möchte, übernimmt schließlich der ehemalige Hofnarr den Königsposten. (Wer sich hier leicht an MacBeth erinnert fühlt, liegt nicht so ganz falsch.)

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Terry Pratchett, Ian Stewart & Jack Cohen "Die Gelehrten der Scheibenwelt"

Die Zauberer der Unsichtbaren Universität sind mal wieder mit einem magischen Experiment beschäftigt, welches ungeahnte Folgen hat: Der Squashplatz ist nicht mehr zu benutzen und nebenbei haben sie offenbar ein Mini-Universum erschaffen. Komischerweise sind die Planeten hier Kugeln (völlig unbegreiflich für Bewohner der Scheibenwelt) und da auch Narrativium fehlt, dürfte eigentlich kein Leben möglich sein. Trotzdem werden sie Zeugen der Entstehung von Leben, Eiszeiten, der Auslöschung der Dinosaurier und dem Aufstieg der Affen (okay, hier hat der Bibliothekar ein wenig nachgeholfen).

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Going Postal (Terry Pratchett) [Update]

Mit Going Postal ist nun der dritte Scheibenwelt-Roman verfilmt worden, in Deutschland erschien das Buch unter dem Titel "Ab die Post".

Die Hauptfigur ist der Gauner Feucht von Lipwig, der sich hauptsächlich mit Betrügereien durchs Leben schlägt. In Ankh-Morpork jedoch wird er erwischt und nun droht ihm der Galgen. Nach einer fingierten Hinrichtung schlägt ihm der Patrizier jedoch einen Handel vor: Lipwig bleibt am Leben, muss dafür jedoch das marode Postsystem wieder in Gang bringen. Nach den ersten - vergeblichen - Versuchen sich auch aus dieser Situation durch einen Trick und Flucht herauszuziehen, muss Feucht jedoch einsehen, dass ihm nichts anderes übrigbleibt, als den Job zu übernehmen.

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Mummenschanz

Mal wieder Zeit für einen Scheibenwelt-Roman, diesmal einen aus der Hexen-Reihe. Nanny Ogg macht sich Sorgen um Oma Wetterwachs. Seitdem Margrat geheiratet hat und sie nur noch zwei Hexen in ihrem Zirkel sind, leidet diese offensichtlich unter Langeweile. Und Hexen, denen langweilig wird, drohen - wenn sie auch noch alt sind - wunderlich und eventuell gefährlich zu werden. Eine potenzielle neue Hexe zu finden, ist jedoch schwierig. Diejenige, die dafür in Frage käme, Agnes Nitt, hat nämlich so gar keine Lust Hexe zu werden und versucht lieber ihr Glück als Opernsängerin in Ankh-Morpork. Doch auch dort geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Ein Geister macht die Opfer unsicher und beginnt dort Menschen zu töten.

Zum Glück tauchen bald Oma und Nanny dort auf, die noch ein Hühnchen mit dem Verleger von Nannys Kochbuch zu rupfen haben und sich gleich auch mal um die Vorgänge in der Opfer kümmern. Oma Wetterwachs kann nämlich gut mit Zahlen umgehen, was nicht nur Nannys Verleger feststellen musste. Schnell bemerkt sie, dass mehr als ein Geist in der Oper sein Unwesen treibt...

Mit dem für ihn typischen Humor gelingt Pratchett mal wieder ein herrliche Satire auf die Welt des schönen Scheins der Oper und ihrer Akteure. Oma Wetterwachs und Nanny Ogg sind mal wieder voll in ihrem Element und jeder, der das Buch gelesen hat, ist froh nie Omas berühmtem Blick ausgesetzt gewesen zu sein. Ein guter Buchtipp für alle, die erst jetzt in den Urlaub aufbrechen und lustige, aber intelligente Unterhaltung suchen.

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