Geralt und seine Gefährt*innen haben endlich die Druiden gefunden, doch auch diese können ihnen nicht sagen, wo sich Ciri befindet. Um wieder zu Kräften zu kommen, machen sie einen Zwischenstopp im Königreich Toussant, wo die Herrscherin Rittersporn sehr zugetan ist. Ihr Aufenthalt dauert allerdings länger als geplant, den es fällt vorallem Geralt schwer den Ort wieder verlassen zu wollen. Erst Hinweise, dass Yennefer sich in Gefahr befindet, führen dazu, dass sich der Hexer von der seltsamen Macht in Toussant loseisen kann. Ciri ist es unterdessen gelungen, ihren Verfolgern durch das Betreten des Schwalbenturms zu entkommen - doch ihre Flucht hat sie offenbar nur erneut vom Regen in die Traufe gebracht, denn nun sieht sie sich mit einem Elfenvolk konfrontiert, dass sie unbedingt dazu bringen möchte, ein Kind mit ihrem König zu bekommen. Erst ihre Magie erlaubt ihr eine atemlose Flucht durch Raum und Zeit, die schließlich im Versteck des Magiers Vilgeforz' endet. Hier führen alle Wege zusammen und Ciri, Geralt und Yennefer sind endlich wieder vereint. Doch das Schicksal hat noch so manche Überraschung für sie gut...
Das war er nun also, der fünfte und letzte Band der Reihe um den Hexer. Ich bin etwas zwiegespalten, wie ich ihn und ein wenig auch die ganze Reihe finden soll. Alles in allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und solide, spannend erzählte Fantasy gelesen. Die Welt war recht komplex, allerdings hat mich nichts an ihr umgehauen (das wirklich Faszinierendste wären tiefere Einblicke in die Geschichte und Welt der Hexer gewesen, aber gerade die fehlten mir, nur Geralt ist da etwas zu wenig). Das ungewöhnliche Ende hat mich etwas überrascht - ich hatte tatsächlich mehr in Richtung völliges Happy End vermutet. Frauenfiguren kann der Autor meiner Meinung nach leider gar nicht schreiben - entweder sie sind arrogant und recht promiskuitiv wie die Zauberinnen (ja, auch Yennfer zähle ich hierzu) oder naiv und nervig wie Ciri. Ach ja, es gab eine recht überraschende Auflösung am Ende, das zählt auch noch zu den positiven Aspekten. Ich habe die Computerspiele nie gespielt, tendiere jetzt aber dazu anzunehmen, dass diese eher die Faszination um den Hexer erklären, die auch zu der erfolgreiche Fernsehserie geführt hat (ebenfalls - noch - nicht gesehen).