John Cleaver ist wieder allein unterwegs. Seine Freundin Brooke hat er der Obhut einer psychiatrischen Klinik übergeben - in der Hoffnung, dass ihr zersplitterter Verstand dort doch irgendwie wieder gekittet werden kann. Ohne ihre Hilfe und die Unterstützung des FBI ist es jedoch schwierig, die restlichen Verwelkten zu finden. John verlässt sich mehr oder weniger auf das Prinzip Zufall und genau dieser führt ihn in eine Kleinstadt in Arizona. Im lokalen Bestattungsunternehmen wird er schneller fündig als ihm lieb ist - gleich mehrere merkwürdige Mordfällen haben sich in der letzten Zeit ereignet. Das Werk von Verwelkten? Als auch noch ein völlig unbekannter Mann versucht John zu ermorden, ist diesem klar, wer seine Gegner sind. Doch John steht dieses Mal dem letzten Aufgebot der Dämonen gegenüber und verzweifelte Gegner sind zu allem fähig, wie John selbst nur allzu gut weiß...
Der sechste und nun wohl wirklich letzte Band der Reihe um John Cleaver versteht es wie die anderen Bücher aus der Reihe eine spannende Geschichte zu erzählen. Der Ich-Erzähler, John selbst, ist wie üblich voll in seinem Element, sein schwarzer Humor hat mir wie auch bei den Vorgängerbänden sehr gut gefallen. Schade finde ich nur, dass dieser letzte Band so unglaublich dünn ist und so wenig darin passiert. Bevor man richtig in die Welt eingetaucht ist, war alles auch schon wieder vorbei. Sehr schade, ich hatte mich auf ein wenig mehr Zeit mit meinem Lieblingssoziopathen gefreut. Dieses Mal wirkt es damit wirklich so, als sei die Geschichte um John zu Ende - nicht nur die Handlung deutet dies an, ich habe auch den sehr starken Eindruck, dass sich hier eine Reihe einfach auch inhaltlich zu Ende erzählt hat und kein weiteres Potenzial mehr bietet.