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Ethan Cross "Ich bin der Zorn"

In einem Gefängnis in Arizona schießt einer der Wärter scheinbar völlig grundlos auf fünf Insassen und tötet diese. Der gefasste Täter will keine Aussage zu seinen Beweggründen machen. Marcus Williams und sein Team von der Shepherd-Organisation werden auf den Fall angesetzt, wohl auch, weil der Direktor des Gefängnisses ein ehemaliger Shepherd-Agent ist, der nun ein neues System des Vollzugs mittels elektronischer Überwachung der Körperfunktionen der Gefangenen etablieren will. Bald zeigen die Ermittlung, dass der Wärter, der geschossen hat, zu seiner Tat gezwungen wurde: Ein Mann, der sich Judas nennt, hat seine Familie entführt. Während Marcus versucht, die Entführungsopfer zu befreien und sich dabei auf das perfide Spiel von Judas einlässt, ermitteln Meggie und der in das Gefängnis eingeschleuste Ackerman jun. in eine andere Richtung. Ihre Erkenntnisse zeigen, dass noch ein zweiter psychpathischer Mörder aktiv ist, der möglicherweise sogar noch gefährlicher als Judas ist und offenbar einen großen Coup im Gefängnis selbst plant. Ackermann jun. scheint der Einzige zu sein, der ihm gewachsen ist - doch kann man ihm trauen?

Die Reihe um die Shepherd-Organisation und mich verbindet mittlerweile so etwas wie eine Hassliebe. Irgendwie kaufe und lese ich doch immer wieder den nächsten Band, um mich dann wieder zu ärgern, In diesem Band finde ich den größeren Anteil von Ackerman (endlich mal wieder) sehr gut, obwohl mich seine Wandlung zum Guten - oder zumindest der Versuch dazu, immer noch irritieren. Die Momente, in denen seine wahre Natur durchkommt, sind meiner Meinung nach die Highlights in diesem Buch. Ansonsten handelt es sich um die übliche Kost des Autors mit den bereits in früheren Reviews geschilderten Mängeln. Für Fans der Reihe sicher zu empfehlen, da sie wissen, was sie erwartet, allen anderen sei doch lieber abgeraten, es sei denn, sie wollen sich in ein ähnliches Dilemma begeben wie ich.

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Horch und Guck: