Madeleine Maxwell war nur einen Tag nicht vor Ort und schon ist in St. Mary's das Chaos ausgebrochen. Doch es gibt natürlich eine logische Erklärung, warum fast die gesamte Belegschaft des Instituts plötzlich blau ist und an die Einwohner*innen von Schlumpfhausen erinnert. Also muss Max einen Freund ihres Chefs auf seinem Sprung zu Isaac Newton begleiten. Eigentlich ein völlig harmloses Unternehmen, doch wie üblich geht etwas schief und plötzlich sind Max und ihr Begleiter an einem Ort jenseits der Zeit gefangen. Mit mehr Glück als Verstand gelingt es ihnen in die Zeit zurückzukehren, wo sich das Institut auf einen lang ersehnten Einsatz vorbereitet: die Erforschung der wahren Umstände, die zum Fall Trojas führten. Dieser Einsatz wird zu einem Wendepunkt in Max' Leben werden, wenn auch leider zu keinem guten...
Der dritte Band der Reihe um die zeitreisenden Historiker*innen zeichnet sich erneut durch seinen herrlichen britischen Humor und die unkonventionelle Ich-Erzählerin aus. Allerdings finde ich diesen Band etwas schwächer als seine Vorgänger. Mir fehlt der rote Faden in der Handlung, der bisher bestanden hat. Hier wirkt es wie mehrere Handlungsstränge, die sehr beliebig aneinerandergereiht werden. Jeder von ihnen ist zwar gut und macht Spaß zu lesen, aber selbst zentrale Handlungsstränge wie der bisherige Erzschurke werden erstaunlich lieblos aufgelöst. Und diese Sache mit den Parallelumiversen fand ich überhaupt nicht überzeugend (ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viel gespoilert). Ich hoffe, dass sich die Autorin hier nicht zu sehr verheddert hat und im nächsten Band wieder zur gewohnten Stärke zurückfindet.