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Kjetil Johnsen "Zurück von den Toten (Dark Village 4)

Die Polizei in Drypdal arbeitet auf Hochtouren, um die drei Morde in dem kleinen Städtchen aufzuklären. Immer noch ist ihnen nicht klar, ob es sich in allen drei Fällen um den gleichen Täter handelt oder nicht. Nick lässt seine Vergangenheit nicht los und er macht sich auf den Weg nach Oslo. Sein plötzliches Verschwinden macht ihn jedoch für die Polizei zum Hauptverdächtigen, zumal die Beamten nun auch das Video vom Tod der Lehrerin gefunden haben, auf dem zu sehen ist, wie er sie stößt. Als Nick nach Drypdal zurückkehrt wird er vor den Augen Noras verhaftet. Vilde ist immer noch am Boden zerstört wegen Trines Tod und muss sich nun auch Sorgen machen, ob Nick der Polizei nicht von der Erpressung der Lehrerin erzählt hat. Gleichzeitig rätselt sie, ob sie nicht aussagen müsste - immerhin könnte sie ihn entlassten. Benedikte hält durch einen Zufall einen womöglich wichtigen Beweis in den Händen: ein Hemd ihres Vaters mit einem Blutfleck. Sie hat den starken Verdacht, dass er Dr. Wolf umgebracht hat, von dem sie sich mittlerweile sicher ist, dass er mit ihrem Vater illegal Medikamente verkauft hat. Auch sie könnte zur Polizei gehen und Nick zumindest wegen des Verdachts Wolf umgebracht zu haben entlasten. Dann wird morgens im Schulschwimmbecken eine weitere Leiche gefunden - eingewickelt in einen Plastiksack...

Mit dem vierten Band steuert die Handlung immer mehr der Auflösung entgegen. Erste Rätsel werden gelöst, es zeigen sich immer mehr Bezüge zwischen den verschiedenen Akteuren. Trotzdem bleibt die Spannung erhalten, ich rätsel (zu meiner Freude) immer noch, wer der Mörder ist. Ansonsten werden alle Merkmale dieser Buchreihe konsequent beibehalten: die einfache, gut lesbare Sprache, die kurzen Kapitel, die häufigen Perspektivwechsel - aber leider auch der Hang die Handlung in die Länge zu ziehen, in dem die gleiche Situation mehrmals beschrieben wird, nur mit jeweils leichten Änderungen aus der Perspektive anderer Beteiligter, und die vielen Zeitsprünge, die durch ihre Häufigkeit mittlerweile etwas gekünstelt wirken.

3
Horch und Guck: