Im vierten Band von Lee Goldbergs Monk-Episoden trifft Monk seine ehemalige Assistentin Sharona wieder. Als sie ihn wegen ihres nichtsnutzigen Ehemanns verließ, war das für Monk ein herber Schlag. Zum Glück gibt ihm seine jetzige Assistentin Natalie den nötigen Halt. Sharona hatte sich damals (mal wieder) mit ihrem Mann Trevor versöhnt und ist mit ihm nach Los Angeles gezogen. Seit einiger Zeit ist sie aber wieder zurück in San Francisco, Trevor hatte sich nicht gebessert, war anscheinend wieder in irgendwelche krummen Geschäfte verwickelt und wird nun auch noch eines Mordes beschuldigt.
Monk ist sehr erfreut Sharona wiederzusehen, er sieht es auch von der praktischen Seite: Jetzt hat er zwei Assistentinnen, die sich um ihn kümmern, und er braucht natürlich jeder nur das halbe Gehalt zahlen. Natalie ist davon natürlich gar nicht begeistert, sie fürchtet um ihren Job und natürlich sieht sie auch Konkurrenz in ihrer Beziehung zu Monk, der ihr schon ans Herz gewachsen ist. Ein kleiner Zickenkrieg entsteht, zumindest von Natalies Seite aus, da sie die Ambitionen von Sharona nicht einschätzen kann. Sie sieht nur einen Ausweg, Monk muss Trevors Unschuld beweisen, damit Sharona in ihr altes Leben zurückkehrt.
Das ist jedoch einfacher gesagt als getan. Zum einen glaubt Sharona fest an Trevors Schuld, weswegen Monk keinen Ermittlungsgrund um den Taugenichts sieht und außerdem kann er ja schlecht von San Francisco aus ermitteln. Nach L.A. kriegen Monk keine 1000 Pferde, da könnte er sich auch gleich umbringen, bevor er da im Dreck krepiert. Schließlich entdeckt er aber doch ein paar Ungereimtheiten und das lässt Monk dann doch keine Ruhe mehr. Die Ermittlungen in L.A. gestalten sich jedoch schwieriger als gedacht, denn ein bekannter Krimiautor steckt seine Nase in Monks Ermittlungen, was ihn gehörig verwirrt. Aber Konkurrenz kann Monk nunmal gar nicht vertragen und er läuft deshalb zur Hochform auf.
Wie schon die ersten beiden Bücher (über das dritte hüllen wir den Schleier des Schweigens) wieder ein herrlich in Szene gesetzter Monk-Krimi. Alle Schrulligkeiten Monks werden bis aufs letzte ausgelebt. Es geht nun aber auch wirklich nicht an, dass sich im Stadion jeder einfach hinsetzt, wo er will. Aus Gründen der Sicherheit müssen natürlich alle Besucher geordnet nach Geschlecht und Größe in den Reihen mit geraden Nummern Platz nehmen. Wir werden Monk nochmal alle dafür dankbar sein.