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Mario Giordano "Apocalypsis II"

Die Prophezeiung des Malachias scheint sich zu erfüllen: Der neue Papst hat sich den Namen Petrus II. gegeben und damit jene Prozesse in Gang gesetzt, die zum Untergang der katholischen Kirche und möglicherweise der ganzen Welt führen können. Der Anschlag auf den Vatikan hat ohnehin mehrere der bekannten Bauwerke zerstört und große Unruhe in Rom hinterlassen. Und im Hintergrund tobt immer noch der Kampf zwischen den "Trägern des Lichts" (Temple of Equinox") und dem "Orden des Schwerts".

Peter Adam hat den Anschlag schwer verletzt überlebt, seine Hand kann jedoch durch eine bionische Konstruktion ersetzt werden. Immer noch sucht er nach seinem Zwillingsbruder Nikolas, der trotz aller seiner Versuche weiterhin das Mordwerkzeug des Temple geblieben ist. Immer mehr der magischen Amulette, die einst geschaffen wurden, um das Böse zu bannen, fallen in die Hände der Schergen von Seth, die damit die Tore der Hölle öffnen wollen - was ihnen teilweise auch gelingt. Peter und seinen Verbündeten bleibt nicht mehr viel Zeit, wenn sie das Schlimmste noch verhindern wollen. Doch offenbar spielt Peter selbst eine weitaus größere Rolle in Seths Plänen als gedacht. Wie kann er verhindern, dass er seinen Gegnern unbeabsichtig in die Hände spielt?

Auch die Fortsetzung hat mich gleich von der ersten Seite an gepackt. Giordana versteht es einfach spannend zu erzählen und seine Leser immer wieder anzustacheln, nu noch schnell das nächste (und übernächste) Kapitel zu lesen. Dieses Mal fächert sich die Handlung noch weiter auf, es kommt die historische Dimension hinzu (und eine völlig neue Interpretation der biblischen Geschichten um Moses und Jesus). Mich hat das Buch einfach begeistert, allerdings am Ende etwas ratlos zurückgelassen: War das jetzt ein offenes Ende oder gibt es einen dritten Teil?  

4
Horch und Guck: