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Michael Peinkofer "Der Schwur der Orks"

Balbok und Rammar haben es geschafft: Nach ihrer triumphalen Rückkehr aus Tirgas Lan haben sie es wohl vor allem den erbeuteten Schätzen zu verdanken, dass sie zu den Häuptlingen ihres Dorfes werden. Während Rammar das bequeme Leben geniesst, langweilt Balbok sich und sehnt die abenteuerlichen Kämpfe der Vergangenheit herbei. Dann taucht eines Tages ein menschlicher Bote im Ork-Dorf auf und Balboks Wünsche scheinen sich zu erfüllen. Corwyn, der ehemalige Kopfgeldjäger und jetzige König von Tirgas Lan, bittet die Orkbrüder, ihm im Kampf gegen einen gefährlichen Gegner beizustehen.

Im Osten, in der Stadt Kal Anar, ist etwas unendlich Böses wiedererwacht und rüstet für einen Krieg, der die gesamte Erdwelt bedrohen wird. Nach anfänglichen Zögern erklären sich Balbok und Rammar bereit an dem gefährlichen Unternehmen teilzunehmen - der in Aussicht gestellte Schatz ist einfach zu verlockend für sie. Bald macht sich eine bunte Truppe aus verurteilten Verbrechern, den beiden Orks und dem ehemaligen Zwergen-Schmuggler Orthmar von Bruchstein auf, um auszukundschaften, mit welchem Gegner es Corwyn zu tun hat.

Doch die Expedition steht unter keinem guten Stern: Der Feind verfügt über geflügelte Diener, die ihm von den Aktivitäten der Truppe berichten, die alte Feindschaft zwischen den Orks und von Bruchstein ist dem Vorkommen der Truppe mehr als hinderlich und zu allem Übel scheint sich auch noch ein Verräter unter ihnen zu befinden. Es erscheint mehr als fraglich, ob die beiden Orks und ihre Gefährten überhaupt nur in die Nähe von Kal Anar gelangen können...

Ich hatte ja bereits den ersten Band dieser Reihe nur mittelprächtig gefunden und bei diesem hier geht es mir ähnlich. Ehrlich gesagt sind es auch die gleichen Kritikpunkte, die hier erneut zutreffen: Standard-Fantasy, ziemlich langweilig und einfallslos, kein wirklich sympathischer Charakter und sprachlich ist das Ganze auch nur Durchschnitt. Erneut gilt: Wirklich nur für Hartgesottene zu empfehlen, die alles über Orks lesen, was ihnen in die Finger fällt. Das Ende dieses Buches lässt übrigens deutlich werden, dass es da noch einen dritten Band zu geben scheint. Den werde ich mir aber nicht gönnen, zwei haben mehr als gereicht. 

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Horch und Guck: