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Richard Osman "Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt"

Eigentlich wollten Elisabeth, Joyce, Ron und Ibrahim das Jahr ruhig ausklingen lassen, ohne einen weiteren Mordfall, in dem die vier Senior*innen ermitteln müssen. Als der Antiquitätenhändler Kuldesh Shamar jedoch tot aufgefunden wird, steht der nächste Fall für den Donnerstagsmordclub ins Haus. Schließlich war Kuldesh ein Freund von Elisabeths Ehemann Stephen und hat ihnen bei ihrer letzten Ermittlung geholfen. Schnell finden sie heraus, dass Kuldesh in Drogengeschäfte verstrickt war - er nahm Pakete für sie an und gab diese an Mittelsmänner weiter. Hat Kuldesh versucht Geld oder Drogen abzuzweigen, um selbst ein Stück vom Kuchen zu gekommen? Mehrere Spuren führen zu verschiedenen Akteur*innen des organisierten Verbrechens - von denen einige auch alles daran setzen, das Paket mit den Drogen wiederzubekommen, das seit Kuldeshs Tods verschwunden ist. Auch bei der Polizei schalten sich höhere Stellen in die Ermittlungen ein - jedoch offenbar nicht nur mit dem Interesse der Aufklärung des Mordes. Elisabeth kann sich währenddessen nur schwer auf den aktuellen Fall konzentrieren - die Demenz ihres Mannes Stephen wird immer schlimmer und sich vermutlich nicht mehr länger verbergen lassen...

Ich hatte mir dieses Buch bewusst als Lektüre für eine längere Bahnfahrt ausgewählt - eine sehr gute Entscheidung, ich habe es direkt in einem Rutsch durchgelesen. Was soll ich noch sagen, dass ich nicht bereits zu den anderen drei Bänden der Reihe geschrieben habe? Der Donnerstagsmordclub ist einfach toll, herrlich britischer Humor, tolle Figuren und spannende Fälle. Dieses Mal ist das Buch aber auch etwas traurig, ich musste ziemlich kämpfen, um nicht im Zug zu heulen. Aber selbst dieser traurige Teil war wunderschön erzählt. Ich hoffe daher, dass es mit der Reihe weitergeht und hätte noch Lust auf viele weitere Bände.

 

5
Horch und Guck: