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Robert C. Marley "Inspector Swanson und die Mathematik des Mordens"

Es ist bitterkalt im London des Jahres 1895 und so verwundert Inspector Swanson die Todesursache der nackten Leiche, die am Watkins Tower in Wembley gefunden wurde, auch nicht - offenbar ist der Mann erfroren. Nur wie er auf den Turm gelangt und wer er ist, das sind eindeutig die größeren Rätsel, die Scotland Yard lösen muss. Zu allem Übel ist parallel auch noch ein mehrfacher Mörder aus Amerika nach London gereist - nur gut, dass sich ein Pinkerton-Detektiv direkt an seine Fersen geheftet hat. Und dann ist da auch noch der merkwürdige Mathematik-Lehrer, der versucht Swanson zu beweisen, dass er eine mathematische Methode zur Überführung von Mördern gefunden hat. Es dauert einige Zeit, bis Swanson und seine Untergebenen erkennen, wie diese Vorfälle alle zusammenhängen...

Erneut ein sehr gut gelungener und atmosphärisch dichter Krimi des Autors. Wie immer fühlt man sich als Leser*in erfolgreich in das viktorianische London versetzt - dieses Mal leider in ein sehr kaltes. Den mathematischen Aspekt empfand ich als besonderes Highlight dieses Buches - und ich habe wieder etwas über die Geschichte der Kriminalistik gelernt. Schade wie immer nur, dass auch dieser Band der Reihe so dünn und ich ihn daher so schnell durchgelesen hatte.

3
Horch und Guck: