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Robert Corvus "Knecht" (Die Schattenherren 2)

Bren Stonner ist ein legendärer General der Armee des Schattenkönigs, ein Mann, der schon so manche aussichtslose Schlacht doch noch in einen Sieg umgemünzt hat. Doch seine neue Aufgabe stellt ihn vor eine schwere Herausforderung. Elien Vitan, der Schattenkönig, ist seines Herrscherdaseins müde. Doch für die Zeremonie, mit der der Thronwechsel vollzogen werden soll, müssen alle Schattenherzöge anwesend sein. Auch Lisanne, deren Namen niemand mehr auspricht, der nicht lebensmüde ist. Nicht einmal der Schattenkönig weiß, wo sie sich befindet und auf seine gedanklichen Rufe reagiert sie nicht. Also wird Bren Stoner gemeinsam mit zwei niederen Osadroi losgeschickt, um die Abtrünnige zurück in die Heimat zu bringen. Sie verfolgen ihre Spur, die sie schließlich in den Seelennebel führt - und von hier ist noch niemand zurückgekehrt. Doch Bren weiß: Scheitern ist eine Option, die Elien Vitan nicht dulden wird. Gleichzeitig könnte ein erfolgreicher Abschluss der schier unlösbaren Aufgabe dazu führen, dass Brens heimlicher Wunsch, das Erringen der Unsterblichkeit und die Aufnahme in den Kreis der Osadroi, doch noch Wirklichkeit wird...

Eine gut gelungene Fortsetzung des ersten Teils, an den dieser Band mit einer zeitlichen Verzögerung anschließt. Es erscheint aus meiner Sicht daher durchaus empfehlenswert, den ersten Band zu kennen, um wirklich gut in die Geschichte hineinzufinden. Die zentralen Handlungsstränge werden aufgegriffen und fortgeführt, allerdings werden die Gegner Ondriens kaum noch erwähnt und die Geschichte nicht mehr aus ihrer Perspektive erzählt. Das macht das Ganze dann leider doch etwas einseitig. Trotz allem versteht es der Autor seine Leser zu fesseln, so dass man das Buch nur ungern aus der Hand legt (zumindest mir ging es so). Daher ist es für Fans von Dark Fantasy durchaus eine Empfehlung. Ich bin gespannt auf den abschließenden dritten Band. 

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Horch und Guck: